Balkonnutzung befragt
Im Rahmen der „Urlaub auf Balkonien“-Umfrage wurden 1.000 gültige Stimmen von Balkonbesitzern erhoben, dabei wurde unter anderem gefragt, ob der heimische Balkon den Sommerurlaub ersetzen könne. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat ein eigener Balkon zur Erholung, zur Arbeit im Homeoffice, als Nutzgarten oder allgemein als Erweiterung des Wohnraumes deutlich an Bedeutung gewonnen. Balkone gelten als optimale Ruheoase. Mehr als ein Drittel der Befragten gab demnach an, den Balkon als Ort zum Sonnen und Entspannen als häufigste Aktivität zu nutzen. Ebenso oft wurde die Zigarettenpause als häufigste Aktivität genannt. Nur 3 Prozent gaben an, den Balkon als Abstellort oder Wäschetrockenplatz zu nutzen. 15 Prozent wiederum nutzen den Balkon als erweitertes Esszimmer zum Grillen und gemeinsamen Essen. Zudem nutzt eine Minderheit der Befragten den Balkon auch als Homeoffice, hier war es eher die jüngere Generation, die dazu tendiert.
Bis zu acht Stunden am Tag auf dem Balkon
Darüber hinaus liegt auch die gärtnerische Aktivität auf dem eigenen Balkon weiterhin im Trend. Knapp jeder Zehnte gärtnert auf dem Balkon. Dabei wird der Balkon sowohl mit Genusspflanzen, als auch mit Zier- und Grünpflanzen bepflanzt. Generell steht bei der großen Mehrheit von drei Viertel ein bunt dekorierter Balkon hoch im Kurs. Nur 21 Prozent legt auf eine ansprechende Dekoration nur wenig Wert. Durchschnittlich verbringen die Balkonbesitzer zwischen zwei und fünf Stunden am Tag auf dem heimischen Balkon. Auch hier zeigten sich in der Umfrage Unterschiede bei den Altersgruppen, so verbringt etwas mehr als jeder Zehnte der 25- bis 34-Jährigen bis zu acht Stunden auf dem Balkon. 40 Prozent der Befragten halten sich täglich eine Stunde oder weniger auf dem Balkon auf.
Balkon vs. Urlaub
Ein Balkon ist unter Wohnungssuchenden nicht selten ein essentielles Kriterium für die passende Wohnung. Zwei Drittel der Befragten zeigten ihre Bereitschaft, für eine Wohnung mit Balkon eine höhere Miete zu zahlen, hätten sie nicht schon einen Balkon. Für knapp 20 Prozent wäre sogar eine um ein Drittel höhere Miete im Rahmen des Möglichen. Auch würde eine knappe Mehrheit auf einen Wohnraum für einen Balkon verzichten, 42 Prozent möchten lieber nicht auf ein Zimmer verzichten, dafür aber auf ein Gäste-WC oder eine Abstellkammer. Zu guter Letzt bleibt noch die Frage nach Sommerurlaub im Süden oder auf Balkonien. Nur ein Drittel entschied sich hier für eine Reise, 70 Prozent entschieden sich für einen Sommer auf ihrem eigenen Balkon.