Edelmetall und Ehrenpreise für teilnehmende Betriebe
24 Gold-, 48 Silber- und 108 Bronzemedaillen sowie je zwei Große Goldmedaillen und Ehrenpreise heimsten die teilnehmenden Rosengärtnereien laut der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) für ihre Ausstellungbeiträge ein, nachdem die Pflanzen in den vergangenen zwölf Monaten bei insgesamt drei Rundgängen von der Jury begutachtet worden waren:
- Eine Große Goldmedaille der DBG ging demnach an Rosen Tantau aus Uetersen für „gesunde, insektenfreundliche und klimaangepasste Rosenneuheiten“.
- Ebenfalls eine Große Goldmedaille erhielt Weinsberger Rosenkulturen aus Weinsberg für „ein facettenreiches und wüchsiges Rosensortiment in hervorragender Qualität“.
- Mit dem Ehrenpreis des Ministeriums für Landwirtschaft, ländlichen Raum, Europa und Verbraucherschutz für „ein farbenreiches Sortiment an halbgefüllten und ungefüllten Rosensorten in sehr guter Qualität“ wurde die Baum- & Rosenschule Holger Clausen aus Böklund ausgezeichnet.
- Für die Baum- und Rosenschule Morjan aus Erkelenz gab es den Ehrenpreis der Stadt Mannheim für „ein wüchsiges und klimaresilientes Rosensortiment“.
Widerstandsfähige und insektenfreundliche Rosen im Wettbewerb
Die rund 4.400 Rosen des Freilandbeitrags wachsen der DBG zufolge seit 2021 im Spinelli-Park, dem ehemaligen Militärareal auf dem Bundesgartenschau-Gelände. 206 verschiedene Rosensorten – vorwiegend einfache und halbgefüllte Sorten, die Insekten besser Nahrung bieten – sind im Wettbewerb zu sehen. 68 davon sind der DBG zufolge ADR-Rosen mit dem Prädikat der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung und wurden demnach bereits auf „Herz und Nieren“ beziehungsweise ihren Gartenwert sowie ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankheiten, wie Mehltau, Rost und Sternrußtau geprüft. Sämtliche Rosen im gärtnerischen „Experimentierfeld“ auf der BUGA kommen der DBG zufolge ohne Pflanzenschutzmittel aus und werden ausschließlich mit biologischen Stärkungsmitteln versorgt.
13 Rosengärtnereien präsentieren sich in Mannheim
Präsentiert werden die Rosen der 13 am BUGA-Freilandwettbewerb teilnehmenden Betriebe – ARGE Braun Kutofsky, Baum- & Rosenschule Holger Clausen, Baum- und Rosenschule Morjan, Eggert Baumschulen, Kühr Baum- und Rosenschulen, Noack Rosen, Rönigk Baumschulen, Rosaroe Pflanzenhandel/Meilland International, Rosen Tantau, RosenPark Dräger, Rosen-Schleicher, W. Kordes‘ Söhne Rosenschulen sowie Weinsberger Rosenkulturen – in Beeten zusammen mit Stauden und Zwiebelpflanzen. Geplant wurde der Rosenbeitrag laut DBG vom Büro Christian Meyer, Garten- und Bepflanzungsplanung aus Berlin.
Taufe der „BUGA Mannheim 2023“-Rose
Neben der Würdigung der Teilnehmer im Freilandwettbewerb fand zudem die Taufe der „BUGA Mannheim 2023“-Rose auf dem Bundesgartenschau-Gelände statt. Die aus der Züchtung von Rosen Tantau stammende gelbe Strauchrose hört ab sofort auf den Namen ʻSpinelliʼ, benannt nach dem jungen Soldaten Dominic Spinelli, dessen Namen auch das Spinelli-Gelände in Mannheim trägt. Der DBG zufolge fiel der junge Gefreite im Zweiten Weltkrieg beim Versuch, seine verletzten Kameraden zu retten. „Rosen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschen“, sagt Jens Krüger, Züchter bei Rosen Tantau. „Diese Rose geht auf eine Mutterpflanze zurück, die wir 2014 ausgelesen und seitdem vermehrt haben.“ Von Krüger als „Sonnenschein im Garten“ beschrieben, zeichnet sich ʻSpinelliʼ nach Angaben von Tantau durch vitalen Wuchs, reichen Blütenflor und eine gute Fernwirkung aus.
Die „BUGA Mannheim 2023“-Rose ʻSpinelliʼ. Foto: DBG