Verbindlichkeitserklärung scheitert im April
Die Kommunikationsaktivitäten des BBH standen zuletzt im Fokus der Diskussionen, wie wolle man sich zukünftig aufstellen und wie solle die Arbeit des BBHs fortan finanziert werden. Im April sollte eine Verbindlichkeitserklärung (Algemeen Verbindend Verklaring/„AVV“) dem Blumenbüro Planungssicherheit geben, allerdings scheiterte diese letztendlich. Es konnte keine Einigkeit über die kollektive Finanzierung des BBH durch Produzenten und den Handel erzielt werden. Die Interessen der Händler vertrat in den Gesprächen der niederländische Verband des Blumengroßhandels (VGB), Royal FloraHolland (RFH) vertrat die Interessen der Produzenten. Beide Seiten sprachen sich nach wie vor für eine Weiterführung der Kollektivität aus, weshalb man auch die Gespräche nach dem Scheitern der AVV mit dem BBH fortsetzte.
Neuausrichtung der Kommunikationsmaßnahmen
Die Suche nach einem Lösungsansatz konnte nun doch noch erfolgreich beendet werden. Alle Gesprächspartner einigten sich auf eine Neuorientierung und Neuausrichtung des Blumenbüros sowie auf eine Finanzierung unter gleichen Wettbewerbsbedingungen für Handel und Produzenten. Der BBH-Vorstand kam auf der Basis der Gespräche zu dem Schluss, dass man sich auf eine breitere Sektorkommunikation verlagern werde und den Schwerpunkt nicht mehr hauptsächlich auf Konsumentenmarketing und Marktforschung legen werde. Es solle eine gezielte Kommunikation zu relevanten Themen in den wichtigen europäischen Absatzmärkten des Sektors stattfinden, sowohl für Konsumenten, als auch zur Öffentlichkeitsarbeit.
RFH verlängert vorübergehend Beitragserhebung
Die Beitragsgrundlage zur Finanzierung der Aktivitäten des BBH soll in den kommenden Wochen von allen drei Partnern, BBH, VDG und RFH, zunächst erarbeitet werden. Hier sollen finale Details geklärt werden. Anschließend werde es eine weitere Abstimmung geben, auf deren Grundlage eine AVV beantragt werden könne. Da das Verfahren noch eine Weile in Anspruch nehmen werde, habe der Mitgliederrat von Royal FloraHolland vereinbart, die Beitragserhebung vorübergehend bis 1. Januar 2025 fortzusetzen, ursprünglich hatte man geplant, die Beitragserhebung zu 2024 komplett einzustellen.