Malte Erhardt gewinnt in der Kategorie „Fortbildung“
In der Kategorie „Fortbildung“ gehört der Landschaftsgärtner-Meister Malte Erhardt zu den vom BGL ausgezeichneten Preisträgern 2023. Erhardt ist dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Bayern zufolge derzeit als Bauleiter bei der Firma Fahn in Hohenwart beschäftigt, seine berufliche Laufbahn hatte der gebürtige Pforzheimer demnach 2014 mit einer Ausbildung zum Gärtner, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, in Baden-Württemberg begonnen – und zeigte von Beginn an großen Einsatz, denn Erhardt erwarb über den Ausbildungsrahmenplan hinaus Lkw-Führerschein sowie Zertifikate in Fremdsprachen und der Seilklettertechnik zur Baumpflege.
Zudem wurde der angehende Landschaftsgärtner von der IHK zum Ausbildungsbotschafter ausgebildet und vertrat den Berufsstand auf mehreren Ausbildungsmessen, berichtet der VGL. Nach bestandener Zwischenprüfung habe sich Erhardt an einer Talentschmiede und einem Berufswettbewerb für angehende Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner beteiligt, bevor er 2017 seine Ausbildung erfolgreich abschloss.
Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung für Erhardt
Seine Fertigkeiten in der Gartengestaltung und im Bau von Natursteinmauern habe Erhardt nach der Ausbildung im Rahmen seiner beruflichen Stationen als Vorarbeiter und Baustellenleiter vertieft und parallel dazu von 2019 bis 2021 den Fortbildungslehrgang „Betriebswirt Landschaftsbau“ an der Akademie Landschaftsbau Weihenstephan in Freising absolviert. Anschließend folgte die Weiterbildung zum GaLaBau-Gärtnermeister, die Erhardt dem VGL Bayern zufolge 2022 an der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim abschloss und in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung erhielt.
Nach einem kurzen Aufenthalt im elterlichen Betrieb, arbeitet Erhardt seit vergangenem Oktober als Bauleiter bei der Fahn GmbH & Co KG in Hohenwart im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm und trägt dem VGL zufolge dazu bei, die Kompetenzen der Firma in den Bereichen Gartenplanung, -gestaltung, -pflege und Bepflanzung weiter auszubauen. „Mein Wissensdurst ist noch nicht gestillt, und ich plane bereits meine nächsten Weiterbildungen“, so der frischgebackene Gewinner des BGL-Bildungspreises 2023. Auf dem Programm stehen dem 28-Jährigen zufolge zusätzliche Zeichenkurse und ein Lehrgang zum Schwimmteichbau. „Die finanzielle Unterstützung des BGL kommt mir hierbei sehr gelegen“, so Erhardt. Die Preisträger erhalten jeweils 1.000 Euro Preisgeld und einen Bildungsgutschein im Wert von 1.500 Euro.
Kristina Glich bekommt BGL-Bildungspreis in der Kategorie „Ausbildung“
Neben Erhardt überzeugte eine weitere bayerische Preisträgerin beim diesjährigen BGL-Bildungspreis – in der Kategorie „Ausbildung“ wurde Kristina Gilch ausgezeichnet, die laut VGL parallel zu ihrem 2018 an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) in Freising begonnenen dualen Studium (Bachelorstudiengang Landschaftsbau und -Management) bei der Firma Jung Garten- und Landschaftsbau in Schwabach bei Nürnberg als Werkstudentin beschäftigt ist und sich auf ihren akademischen Abschluss „Bachelor of Engineering“ im März vorbereitet. Als Teil des Verbundstudiums habe sie 2022 ihre Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin abgeschlossen. Für ihre herausragenden Ergebnisse bei den GaLaBau-Abschlussprüfungen wurde Gilch vom VGL Bayern mit einer beurkundeten Anerkennung und einem Sachpreis ausgezeichnet.
Außerdem habe sich die 23-Jährige an mehreren branchenspezifischen Seminaren und Lehrgängen des VGL Bayern beteiligt und an der Akademie Landschaftsbau Weihenstephan (alw) in Freising darüber hinaus als Zusatzqualifikation die Ausbildereignung nach dem Berufsbildungsgesetz erworben, womit sie den Grundstein für eine spätere Tätigkeit als Ausbilderin gelegt habe. „Den BGL-Bildungspreis nutze ich als Chance, mich nach meinem Bachelor-Studium weiter fortzubilden. Beispielsweise durch Kurse an der alw“, so Gilch. „Langfristig ist es mein Ziel, als Bauleiterin in diesem zukunftsweisenden Beruf weiterhin spannende und technisch anspruchsvolle Bauvorhaben abzuwickeln sowie im Team mit naturbegeisterten Menschen zu arbeiten.“