Hauswurz 
Hauswurzen sind tolerante Garten-Bewohner: Sonne und Trockenheit können ihnen nichts anhaben und einen großen Wurzelraum braucht die Pflanze genauso wenig wie ausufernde Pflege. Mit ihren Rosettenpolstern bewachsen sie größere Flächen und quetschen sich in kleinste Mauerritzen. Besonders beliebt sind die Hauswurzen als extensive Dachbegrünung, da sie ohne viel Aufwand blühende Gründächer bilden. Staunässe jedoch ist nichts für die Hauswurzen und sollte unbedingt vermieden werden. Leben die pflegeleichten Pflanzen in einer Trockenmauer, sollte Staunässe eigentlich kein Problem darstellen. Ein sonniger, karger Platz ist genau das richtige für sie. Gegossen werden müssen sie nur in extrem Trockenperioden – und wenn, dann darf nur das Erdreich um sie herum. Andernfalls sammelt sich die Nässe in den Rosetten und die Pflanze beginnt zu faulen.
Mauerblümchen (Zimbelkraut) 
Das Mauerblümchen (oder auch Zimbelkraut) ist ein kleiner Hingucker: hellviolette, kleine Blüten sprießen zwischen rundlichen Blättern hervor und recken dem Betrachter feingezeichnete Racheblüten mit gelbem Gaumen entgegen. Innerhalb weniger Jahre schafft es die das kleine Mauerblümchen, eine Trockenmauer mit ihrem Blätternetz zu begrünen – sie bildet viele Samen und ihre langen Wurzeln verankern sich in kleinen Fugen und Mauerritzen. Das Gewächs ist sehr anspruchslos und anpassungsfähig: Sie mag schattige, trockene Orte und ist damit ideal für die Mauerbepflanzung geeignet.
Steinkraut 
Die einheimische Staude bildet eine Vielzahl an kleinen Blüten in dichten Trauben und ist ebenfalls pflegeleicht, robust und winterhart. Die graugrünen Blätter sitzen in einer dichten Rosette, die sich mit kleineren Blättern am Stängel hinauf fortsetzt. Steinkraut benötigt viel Sonne und verträgt Staunässe ebenso wenig wie die Hauswurze. Der Kreuzblütler ist eine ideale Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge: Er liefert viele Pollen für die Bienen und Raupenfutter für Schmetterlinge.
Sand-Thymian 
Der immergrüne Sand-Thymian mit seinen weißen Blüten duftet aromatisch und würzig, zwischen Juli und September bildet er purpurrosa bis lilafarbene Blüten. Er ist ein hervorragender Lieferant von Pollen und Nektar, weshalb sich viele Insekten über sein Dasein freuen – etwa Hummeln und Bienen. Auch Schmetterlinge zieht der Sand-Thymian magisch an. Mit seinem verhältnismäßig schnellen, kriechenden Wuchs breitet er sich teppichartig beispielsweise an Trockenmauern aus. Gärtner dürfen sich also über schnell sichtbare Ergebnisse freuen. Der Sand-Thymian ist außerdem essbar, das blühende Kraut kann als Tee getrunken werden.