Öffentliche Grünflächen als Ort für Ausgleich
In Zeiten der Corona-Pandemie und den verhängten Kontakteinschränkungen ist ein ausgedehnter Spaziergang durch die urbanen Grünflächen für zahlreiche Bewohner der Groß- und Kleinstädte täglich essentiell und bildet neben der Home-Office Tätigkeit einen Ausgleich. Die städtische Natur wird zu einem Ort, an dem die Menschen sich erholen und durchatmen können und vom beruflichen Alltag Abstand gewinnen. Parks und Grünflächen bieten zudem die Möglichkeit, sich körperlich fit zu halten und neue Kraft zu tanken.
Zielgerichtete Fördergelder durch Städtebauförderung
Dass urbanes Grün für die Bevölkerung eine enorme Bedeutung hat, unterstreicht auch nochmal Jan Paul, Vizepräsident des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL). „Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig städtische Grünflächen für Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner sind. Städte und Gemeinden stehen mehr denn je vor der Aufgabe, ihr Grün zu pflegen, auszubauen und neue Projekte umzusetzen. Mit der Städtebauförderung stehen den Kommunen zielgerichtete Fördergelder zur Verfügung.“, so Paul.
Urbanes Grün wichtiger Faktor bei Klimawandel
Weiterhin spielen Städte und Gemeinden eine entscheidende Rolle bei der Anpassung an die Klimafolgen. Lebendiges Grün kann vor allem in urbanen Zentren Hitzeinseln entgegenwirken und diese verringern. Zudem können durch öffentliches Grün Feinstaub- und CO2-Belastungen minimiert und die Auswirkung von Starkregen und Temperaturextremen geschwächt werden. „Wir dürfen lokale Klimaschutzmaßnahmen jetzt nicht aufgrund anderer Sorgen vernachlässigen“, warnt Jan Paul in diesem Zusammenhang. Auf der Website www.gruen-in-die-stadt.de unterstützt die Initiative Städte und Kommunen mit einem speziellen Förder-Check bei der Suche nach speziell für sie passenden Förderprogrammen zur Grünentwicklung.