Sie ermöglichen es, amtliche Geodaten auf moderne Android-Smartphones herunterzuladen. Zudem stellt das Umweltministerium das Internet-Portal www.geoportal-wasser.rlp.de vor, das Daten zu rheinland-pfälzischen Gewässern wie Wasserstände, Niederschlagsmengen und chemische Analysen kostenlos zur Verfügung stellt.
Die vom DLR entwickelte StandortApp: "Ackerflächen-Info für Erzeuger“ ermöglicht künftig eine effiziente Beratung beim Pflanzenbau. Insbesondere können Landwirte im Gelände mit GPS-gestützten Handys karten- und textbasierte Information gezielt und ortsbezogen abfragen.
Zum Beispiel lässt sich der Düngereinsatz umweltschonend an kleinräumige Bodenunterschiede anpassen. Aufgrund des hohen Datenvolumens werden die Geoinformationen als digitale Karten auf dem Handy gespeichert, so dass die Applikationen nicht nur schnell sind, sondern auch in Funklöchern genutzt werden können.
„Auch Verbraucherinnen und Verbraucher können sich mit diesen Apps vor Ort über die Herkunft angebotener Lebensmittel informieren. Damit können Landwirte ihre regionalen Produkte besser vermarkten“, erklärte Ministerin Höfken.
In diese Richtung zielt auch die StandortApp: „Rebflächen-Info für Verbraucher“, die das DLR ebenfalls auf der CeBIT vorstellt. Mit Hilfe dieser Applikation können sich Wanderer oder Radfahrer künftig vor Ort zum Beispiel über die Bodenunterschiede rheinland-pfälzischer Rebflächen informieren.
Das Auskunftssystem www.geoportal-wasser.rlp.de bietet den Zugang zu Daten und Spezialthemen der Wasserwirtschaft. Bereitgestellt werden umfangreiche Informationen und Daten zu tausenden von Messstellen. Diese können aus dem System größtenteils in einem offenen Format (csv) heruntergeladen werden.
Ebenfalls bereitgestellt werden spezielle Fachkarten, diverse Abfragemöglichkeiten und auch Erfassungswerkzeuge für die Zusammenarbeit mit engagierten Bürgern: Niederschlag, Wasserstand und Abfluss, Grundwasserstände, -analysen und Quellschüttungen, fachspezifische Grundwasserkarten und Daten, chemisch-physikalische Daten der sieben Untersuchungsstationen an Rhein, Mosel, Saar und Nahe, Seen und Quellen, Hochwasserdaten und das Digitale Wasserbuch sind die bisherigen Schwerpunkte des Informationsangebotes.