Rund 6.400 Autos pro Stunde passieren täglich den Heidenkampsweg. Um die Luftqualität an der vielbefahrenen Einfallstraße der Hansestadt dennoch zu verbessern, sind die von der Baumschule Lorenz von Ehren gelieferten Linden auf dem Mittelstreifen zwischen den Fahrtrichtungen gepflanzt worden.
Linden robust und stresstolerant
„Ein Extremstandort für Gehölze“, so Bernhard von Ehren, geschäftsführender Gesellschafter der Baumschule Lorenz von Ehren. „CO2, Feinstaub, Strahlungshitze, Bauarbeiten, Streusalzeintrag, das bedeutet Stress für die Bäume.“ Die Linden seien jedoch robust und stresstolerant und gerade deshalb an einem so exponierten Standort von großer Bedeutung für das Kleinklima und somit für das Wohlbefinden der Anwohner.
Die ursprünglich am Heidenkampsweg stehenden Linden mussten aufgrund von Sanierungsarbeiten an den im Boden liegenden Wasserleitungen gefällt werden. „Linden waren hier schon immer die Leitbaumart“, erklärt Thomas Jünkersfeld vom Fachamt Management des öffentlichen Raumes des Bezirksamtes Hamburg-Mitte. „Wir pflanzen sie hier erneut an, weil diese Baumart nach wie vor mit den hier vorhandenen Standortfaktoren zurechtkommt. Insofern können wir das gewohnte Stadtbild neu aufbauen.“