Gartenbau benötigt Unterstützung der Politik
Wie Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG), deutlich machte, stehen dabei vor allem Aspekte wie Automatisierung, Sensorik, Big Data, Züchtung und Energieeinsparung im Vordergrund. „Mit Beispielen wie dem Bundesprogramm Energieeffizienz sind wir auf einem guten Weg. Wir benötigen aber auch die Unterstützung der Politik“, unterstrich Präsident Mertz.
Diskutiert wurden im Eröffnungstalk der heute in Essen gestarteten IPM aber auch Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der Grünen Branche durch unterschiedliche Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln, Forschung und Innovation sowie die Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels.
Wettbewerbsunterschiede in der EU abmildern
So tauschten sich die Teilnehmer der prominent besetzten Talkrunde angesichts des vergangenen Hitzesommers mit seiner langen Dürreperiode unter anderem zum Thema Risikomanagement sowie der zunehmenden Gefahr von Quarantäneschaderregern aus.
„Getreu dem Leitsatz ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ können wir seit Anfang des Jahres eine Versicherungslösung für Quarantäneschaderreger anbieten. Wir benötigen jetzt die zugesagte Unterstützung seitens der Politik bei der Abmilderung von Wettbewerbsunterschieden in der EU“, so Mertz. Auch fordert der Zentralverband Gartenbau die Mitwirkung der Politik bei der Umsetzung der Risikoausgleichsrücklage als steuerpolitisches Instrument ein.
Eröffnungstalk der IPM prominent besetzt
Neben ZVG-Präsident Mertz diskutierten Eva Kähler-Theuerkauf, Vorsitzende des Fachbeirats der IPM und Präsidentin des Landesverbands Gartenbau Nordrhein-Westfalen, Hans-Joachim Fuchtel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), sowie Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, in Essen die aktuellen Herausforderungen der Grünen Branche.
Der ZVG als ideeller Träger der IPM und sein Mitveranstalter, der Landesverband Gartenbau Nordrhein-Westfalen, stellen vom 22. bis 25. Januar ihr umfangreiches Leistungsspektrum im Infocenter Gartenbau in Halle 1A auf der Weltleitmesse des Gartenbaus vor. Neben den Berufsverbänden präsentieren sich Institutionen aus Beratung, Wissenschaft und Forschung sowie Aus- und Fortbildung.