Beiträge bleiben für Gros der Mitglieder stabil
Künftig wird es eine 40-zu-40-Prozent-Kombination aus Umsatz- und Lohnsummen-bezogener Beitragsberechnung geben mit einem 20-Prozent-Grundstock, Beiträge an den Zentralverband Gartenbau (ZVG) sind schon enthalten. Dazu wurde eine Deckelung eingeführt, die es beim um Hamburg verorteten Gartenbauverband Nord GVN bisher nicht gab.
In Folge der Neuberechnung wird der Beitrag beim Gros der Mitglieder stabil bleiben, das war dem Verband wichtig. Für einige Mitglieder kann es zu leichten Beitragsanhebungen kommen – eventuelle Anhebungen erfolgen aber Stück für Stück in einer Drei-Jahres-Staffel.
Fusion „reibungslos und geräuscharm“
Nachdem mehr als ein halbes Jahr an der neuen Beitragsordnung gearbeitet wurde, nahmen die am 16. Oktober zur ersten Delegiertenversammlung des WVG Nord in Jesteburg anwesenden Mitglieder sie mit äußerst großer Mehrheit an. Die Fusion sei insgesamt sehr „reibungslos und geräuscharm“ über die Bühne gegangen, lobte WVG Nord-Präsident Andreas Kröger die Leistung der Geschäftsstellenmitarbeiter und die Kompromissbereitschaft der Mitglieder.
Der neue, fast 1.000 Mitglieder – darunter rund 900 Betriebe – fassende Verband hat in diesem Jahr auch schon kräftig und aktiv losgelegt, wie Kröger in Jesteburg berichtete. Sein Thema „Fusion schafft Visionen“ untermauerte er mit vielen erfolgreichen Beispielen aus diesen ersten Monaten nach der Gründungsversammlung Ende Februar.
Stärkere Förderung der Norddeutschen Kooperation
So habe er das große, sich über fünf Bundesländer erstreckende Verbandsgebiet mit Freude bereist, sich mit Schwesterverbänden vom GaLaBau bis zu den Floristen ausgetauscht und mit Hilfe des ZVG viel Lobbyarbeit wie beispielsweise Betriebsbesuche von Bundestagsabgeordneten und Landespolitikern arrangiert.
Unbedingt notwendig sei künftig eine stärkere Förderung der Norddeutschen Kooperation. Hier sind laut Kröger Versäumnisse in der Öffentlichkeitsarbeit passiert, dabei sei diese norddeutsche Forschungsgemeinschaft etwas, auf das „andere Länder neidvoll“ blickten. Unter anderem brauche die Kooperation mehr Personal für eine länderbegreifende Beratung, sonst sei dieses Instrument wertlos.