Berlin: Bürger würden für Produkte aus dem Dachgarten zahlen
Aus der Erhebung geht ebenfalls hervor, dass die Mehrzahl der Befragten bereit wäre, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, die auf den Dächern der Nachbarschaft erzeugt wurden. Interessant: 50 Prozent der Umfrageteilnehmer sprechen sich gegen intensive Produktionssysteme wie Aqua- oder Hydroponik aus und favorisieren die Kultivierung mit herkömmlichen Substraten, am besten auf rein biologischer Basis.
Die höchste Akzeptanz besteht für Geschäftsmodelle, die kommerzielle Ziele mit einer ökologischen Ausrichtung und sozialen Zielen, z. B. Bildungsaspekten, kombinieren.
Online-Karte dokumentiert mögliche Flächen für Dachgärten und -farmen
Platz ist auf Berlins Dächern für Gärten und Farmen genug: Auf einer Karte im Internet haben die Forscher des Zentrums festgehalten, welche Dächer sich für eine Begrünung eignen würden und derzeit brach liegen.
Die Arbeit im Grünen trotz städtischer Umgebung hat in Berlin Tradition, was sich alleine an den rund 73.000 Schrebergärten der Hauptstadt zeigt. Zusätzlich entstanden in den vergangenen Jahren mehr als 100 Gemeinschaftsgärtesowie Initiativen wie das „Himmelbeet“, der „Prinzessinnengarten“, oder die „Allmende Kontor“ auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof.