Pop-up-Store von „Blume 2000“ in Hamburger Innenstadt
Die Stores werden da eröffnet, wo man sie nicht erwartet – insbesondere dadurch sind sie wichtige Imageträger. Die Kunden werden zum schnellen, umfangreichen Kauf animiert, sie wissen, dass das Geschäft in ein paar Tagen geschlossen hat. Solch einen Pop-up-Store hat das Filialunternehmen „Blume 2000“ kürzlich in der Hamburger City eröffnet. Im Zentrum standen dabei Do-it-yourself (DIY) Angebote/Workshops. Der als „X-Blumen-Store“ bezeichnete Pop-up-Store war ursprünglich für die Zeit vom 30. Januar bis zum 8. Februar geplant. Das Ambiente hatte Blumengroßmarkt-Atmosphäre: keine Floristikangebote, dafür aber Bundware in großen Mengen und in einer beeindruckenden Vielfalt eher ausgefallene Blumen – präsentiert in Eimern auf Holz-Metall-Containern. Die einzelnen Blüten waren im Eingangsbereich mit Klebeband an einer Wand befestigt, darunter die Preise in Handschrift – das unterstrich den provisorischen Charakter. Dazu viele großblättrige oder skurrile Zimmerpflanzen, die dem rustikalen Ambiente Dschungelflair verliehen.
Junges und urbanes Angebot
Räumlich gesehen nahmen Zimmerpflanzen rund ein Drittel der zweistöckigen Verkaufsräume ein. Ein konsequent auf junges, großstädtisches Szene-Publikum ausgerichtetes Portfolio: großblättrige Zimmerpflanzen tropischer Herkunft, skurrile Sukkulenten, Kakteen, Tillandsien, eine kleine, exquisite Orchideenauswahl jenseits Phalaenopsis, nur ganz wenige blühende Zimmerpflanzen. Das Schnittangebot umfasste rund 30, für klassische Blumengeschäfte eher ungewöhnliche Produkte: recht viele Exoten, ein breites Sortiment blühender Gehölze und viel, viel „Beiwerk“ – Eukalyptus & Co. beginnen immer mehr, in den Augen der Konsumenten ein Eigenleben zu führen.
Erfolgreicher Pop-up-Store - Öffnungsdauer verlängert
Angesprochen auf den Umsatz heißt es zurückhaltend, man sei „sehr zufrieden“. Als Zeichen für den offensichtlichen Erfolg nach zehn Tagen: Die Öffnungsdauer des Stores wurde um mehrere Wochen verlängert. „Unsere Intension war, neue Geschäftstypen zu testen und Erfahrungen zu sammeln“, erläutert die Marketingverantwortliche Ulrike Heuser. Das dürfte gelungen sein.