Friedhöfe Orte der Stille und Erinnerung, aber auch von Begegnungen und Gesprächen
Friedhöfe sind vor allem bekannt als Orte der Stille und Erinnerung, aber auf ihnen finden auch Begegnungen und Gespräche statt. Der Tag des Friedhofs, der in diesem Jahr auf den 20. September fällt, soll genau auf diese Vielfältigkeit hinweisen, erklärt der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF). So gibt es einerseits Projekte rund um die Themen Bestattung, Tod und Trauer. Andererseits werden Kinderaktionen, Konzerte und Lesungen veranstaltet, die deutlich machen sollen, dass ein Friedhof immer aufgesucht werden kann, wenn man sich vom stressigen Alltag erholen, eine ruhige Mittagspause verbringen oder einfach die Schönheit und die Ruhe des Ortes genießen möchte.
Veranstaltungen zum Tag des Friedhofs unter Beachtung von Corona-Auflagen
Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Auflagen können die Veranstaltungen in diesem Jahr allerdings nicht wie gewohnt stattfinden. „In welcher Form diese durchgeführt werden können, liegt an den Veranstaltern und den örtlichen Bestimmungen“, so der BdF. Infos zum Programm am Tag des Friedhofs sind auf der Website des Bunds deutscher Friedhofsgärtner zu finden. Dort kündigt beispielsweise der Stadtfriedhof Seelhorst in Hannover an, am 20. September unter anderem ein Schaubaggern zu veranstalten, bei dem gezeigt wird, wie ein Erdgrab vorbereitet und wieder geschlossen wird. Außerdem werden „Lieder über Licht und Schatten, Tod und Leben“ vorgetragen, und unter dem Titel „Walking Poetry“ findet ein Spaziergang über den Friedhof mit Dichtkunst statt.
„Natürlich erinnern“: Friedhöfe als schöne Begräbnis- und Erinnerungsstätte
Ziel des aktuellen Mottos „Natürlich erinnern“ ist laut BdF, dass ältere Generationen und auch deren Kinder und Enkel den Friedhof als schöne Begräbnis- und Erinnerungsstätte kennenlernen, wahrnehmen und besuchen. „Trauernde finden hier einen geschützten Rahmen, um sich von den Verstorbenen zu verabschieden und um ihrer zu gedenken. Durch den Umgang mit Blumen und Pflanzen kann die Trauer besser verarbeitet werden, positive Gefühle, wie Wohlbefinden, Entspannung und Heimatgefühl können durch die Bewegung im ‚Grünen Kulturraum Friedhof‘ ausgelöst werden“, so der BdF.