Grüne Berufe: Ausbildungszahlen in den westlichen Bundesgebieten steigen
Insgesamt wurden in allen Bundesgebieten für die „Grünen Berufe“ 13.615 Neuverträge abgeschlossen. Das entspricht einem Anstieg um 0,5 Prozent. Die Zahlen in den westlichen Bundesländern kletterten um 1,2 Prozent auf insgesamt 13.615 Auszubildende nach oben. In den östlichen Bundesländern hingegen fielen die Ausbildungszahlen leicht um 2,5 Prozent auf insgesamt 2.683 Neuverträge.
Einen Anstieg der Ausbildungszahlen verzeichneten die Bundesländer Berlin (+10,3 Prozent), Sachsen (+4,4 Prozent), Baden-Württemberg (+4,3 Prozent), Bayern (+4,3 Prozent), Hessen (+4,2 Prozent) und Niedersachsen (+2,7 Prozent) einen Anstieg. Relativ deutliche Zuwächse sind in den Berufen Forstwirt/in (+14,3 Prozent), Milchwirtschaftliche/r Laborant/in (+13,3 Prozent), Hauswirtschafter/in – ländl. Bereich (+18,8 Prozent) und Winzer/in (+3,4 Prozent) zu beobachten. Der Beruf Landwirt/in (-0,6 Prozent) ist etwas weniger gefragt als im Vorjahr.
Schwierige Konjunkturlage beeinflusst betriebliche Ausbildungsbereitschaft
Der Bauernverband sieht trotz dieser Positivmeldungen Auswirkungen der schwierigen Konjunkturlage der vergangenen Jahre. In manchen Regionen scheine die betriebliche Ausbildungsbereitschaft zu sinken. Rückläufig entwickelten sich beispielsweise die Zahlen der Neuverträge in den Berufen Tierwirt/in (-13,7 Prozent) und Pferdewirt/in (-4,3 Prozent).
In Thüringen (-14,2 Prozent) und Sachsen-Anhalt (-11,9 Prozent) entwickelten sich die Neuverträge insgesamt deutlich rückläufig. Dem DBV nach kritisieren die Ausbildungsbetriebe zudem erhebliche Mängel der Ausbildungsbereitschaft und -fähigkeit Jugendlicher.