Ausgangslage für Valentinsgeschäft ungünstig
Für das Geschäft zum Valentinstag war die Ausgangslage denkbar ungünstig, schließlich fiel der 14. Februar zum einen in die heiße Phase des Karnevals und zum anderen auf einen Samstag. In den rheinländischen Karnevalshochburgen verzeichneten die Großhändler zum Teil Umsatzrückgänge von bis zu 25 Prozent. Im Süden versuchten die Händler mit verlängerten Öffnungszeiten dagegen zu halten. Teilweise öffneten die Geschäfte bereits um sieben Uhr morgens.
Im Norden ist der Karneval den Erfahrungen der Groß- und Einzelhändler nach kein Konkurrent und Umsatzdämpfer für das Valentinsgeschäft. Dafür zeigte sich der Samstag bisher als umsatzschwacher Tag. Trotz der widrigen Vorzeichen erreichten einige norddeutsche Großhändler nach Auskunft des BGI Umsatzzuwächse von bis zu zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Händler in den neuen Bundesländern mit Valentinsgeschäft zufrieden
In den östlichen Bundesländern äußerten sich die Befragten positiv. Das Geschäft sei zufriedenstellend verlaufen, auch wenn die Verbraucher dort den Valentinstag eher zurückhaltend angehen. Für die ansässigen Blumengroß- und Einzelhändler spielt der Frauentag am 8. März eine wichtigere Rolle.
Neue übergreifende Trends förderte die BGI-Umfrage nicht zutage. Rote Rosen sind immer noch sehr beliebt, ob einzeln oder als Strauß. Einzel- und Großhandel sehen sich allerdings immer wieder mit dem Vorwurf gesteigerter Preise für rote Rosen anlässlich des Valentinstags konfrontiert. Deshalb weiche der Kunde nach Ansicht des BGI vermehrt auf Frühlingssträuße mit Tulpen aus.
Um das Interesse der Konsumenten ganzjährig zu wecken, plädiert der BGI nun für eine moderate Gestaltung der Einkaufs- und Konsumentenpreise. Dieses Konzept könnte sich dann an verkaufsstarken Tagen wie dem Muttertag bewähren, vorausgesetzt die Produzenten ziehen am selben Strang. (ts)