Außergewöhnliche Projekte im Zentrum des französischen Gartenbaupreises
Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen außergewöhnliche Gartenprojekte und im Mittelpunkt diejenigen, die solche möglich machen: Auftraggeber, Planer, Landschaftsgärtner und Baumschulen. In insgesamt mehr als zehn Kategorien werden Privatgärten, Firmengärten, aber auch öffentliche Parks ausgezeichnet.
Autostadt basiert auf Prinzip japanischer Gärten
Das 28 Hektar große Gelände der Autostadt basiert auf dem Prinzip japanischer Gärten. Offene Räume, die viele verschiedene Funktionen erfüllen, zeichnen das Areal aus. Brücken und Wege verbinden die Gebäude in der Park- und Lagunenlandschaft. Aufgelockert wird das Bild durch einzelne Wasserflächen.
Der VW-Konzern nutzt die Autostadt als internationale Kommunikationsplattform. Auch Touristen zieht das Gelände an. Seit der Eröffnung im Jahr 2000 haben mehr als 30 Millionen Menschen die Autostadt besucht. „Mit diesem Preis wollen wir aufzeigen, wie durch eine visionäre Zusammenarbeit des auftraggebenden Unternehmens mit der grünen Branche ein Beitrag zu einer Grünen Stadt geschaffen wird. Die Autostadt ist hier richtungsweisend“, lobte der ehemalige Präsident des französischen Gartenbau-Verbandes Dominique Douard.
Französischer Gartenbau-Verband lobt „Les Victoires du Paysage" aus
Der französische Gartenbau-Verband Val'Hor organisierte bereits zum dritten Mal den nationalen Landschaftsarchitektur-Wettbewerb „Les Victoires du Paysage". Die Preisverleihung des Wettbewerbs fand unter der Schirmherrschaft der französischen Umweltministerin Ségolène Royal in Paris statt. „Ausgezeichnet wurde nicht der Park an sich, sondern vielmehr das Ergebnis des vollständigen Umbaus eines verlassenen Industriegebietes und seine Verbindung zur Stadt Wolfsburg", sagte Dominique Douard.
Erster europäischer Preis des französischen Gartenbau-Verbands
Bisher wurde der Preis nur auf nationaler Ebene verliehen. „Mit der Erweiterung unseres Wettbewerbs um einen europäischen Preis wollen wir der Tatsache Rechnung tragen, dass die Idee der Grünen Stadt eine internationale Dimension hat. Wie bei uns in Frankreich, so ist auch in anderen Ländern Europas eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten die erste Voraussetzung für erfolgreiche Projekte zur grünen Stadtentwicklung", erklärte Michel Audouy, Präsident des Val'Hor.
An der Verbindung aus Natur und Architektur wirkten das Planungsbüro WES LandschaftsArchitekten Hamburg, die Baumschule Bruns aus Bad-Zwischenahn und der architektonische Masterplaner Prof. Gunter Henn maßgeblich mit. (ts)