Die drei Team-Mitglieder, die die Berufsschule in Stuttgart-Hohenheim besuchten und mit ihrem betreuenden Lehrer Kurt Alber zum Wettbewerb angetreten waren, errangen insgesamt 942 Punkte. Mit nur fünf Punkten Vorsprung sicherte sich zum ersten Mal in der zehnjährigen Geschichte des Wettbewerbs ein Team aus Italien die Goldmedaille. Bronze gewann ein Team aus der Schweiz.
105 junge Gärtner aus 17 verschiedenen Nationen stellten sich vom 3. bis 8. September 2012 im Lycée technique Agricole in Ettelbruck einer Reihe von fachbezogenen Aufgaben aus dem gesamten Spektrum gärtnerischer Arbeiten. Floristische Kreativität, produktionstechnische Präzision und garten- und landschaftsbauliche Belastbarkeit waren ebenso gefragt wie Allgemeinwissen und sportliche Fitness.
Am dritten Wettbewerbstag stand die Herkulesaufgabe an, bei der Teammitglieder aus neun verschiedenen Nationen eine Brücke über einen stark fließenden Bach bauen mussten. Dadurch sollte symbolisch die Kluft zwischen den Kulturen überwunden und alle Teams an den notwendigen Brückenschlag zwischen den Nationen erinnert werden.
Auch der Ehrenpräsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Karl Zwermann, betonte in seiner Festansprache, dass das ganze Leben Begegnung ist. „Das Land, in dem wir geboren wurden, in dem wir leben und arbeiten, ist unsere Heimat. Unsere Zukunft aber ist Europa, das Haus, das wir gemeinsam bauen und zu dem Sie mit ihrer Teilnahme an diesem Wettbewerb als wichtigen Baustein beitragen.“ Auch bat Zwermann die jungen Gärtner, in ihren Ländern Verantwortung im Berufsstand zu übernehmen und tatkräftig mit am europäischen Haus des Gartenbaus für ein grünes, blühendes Europa zu arbeiten.
Verantwortlich für die Austragung des alle zwei Jahre stattfindenden europäischen Wettbewerbs, der 2012 erstmals in Luxemburg ausgetragen wurde, ist die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Gartenbaulehrer. (ts)