Aus nächster Nähe: GaLaBau in Politik und Praxis
Im Rahmen des Projektes „GaLaBau in Politik und Praxis“ vom Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen erhalten Politiker der bevorstehenden Bundestagswahl Einsichten in den Garten- und Landschaftsbau.
Auch CDU-Bundestagskandidat Norbert Altenkamp besuchte dafür einen Betrieb. Frank Bechstein, Geschäftsführer von Frank Bechstein Baumpflege GmbH in Kriftel, zeigte ihm dabei, auf was in der Baumpflege und -kontrolle alles zu achten ist.
Auch Politiker müssen mit anpacken
„Ich habe Respekt vor der Arbeit der Baumpfleger. Das ist ein anspruchsvoller Beruf“, berichtete Norbert Altenkamp und schaute dabei Frank Bechstein nicht nur über die Schulter. So stand für ihn neben Baumklettern unter anderem auch der Beschnitt einer alten Platane auf dem Programm. In 15 Metern Höhe beschnitt er unter fachmännischer Anleitung die Platane und befreite damit die umliegenden Häuser von den oberen Ästen.
Bechstein war einer der ersten Baumpfleger in Deutschland, die sich mit der Seilklettertechnik vertraut machten. Das Spezialgebiet von ihm und seinen Mitarbeitern liegt dabei in der spezifischen Klettertechnik. Ergänzend runden zwei eigene Hubsteiger das Equipment ab.
Mehr Grün für Stadt und Land
Im Mittelpunkt des Praktikums standen außerdem Gespräche über Altenkamps Position in der Bundestagswahl gegenüber den Landschaftsgärtnern, die vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) zusammen mit weiteren Verbänden der Branche erarbeitet worden sind. So fordern die Landschaftsgärtner mehr Grün im ländlichen, aber auch urbanen Raum sowie Verbesserungen in der grünen Infrastruktur und eine Stärkung der grünen Unternehmen.
„Auch die sozialen Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter in klein- und mittelständischen Unternehmen müssen erhöht werden, beispielsweise muss die betriebliche Altersvorsorge staatlich gefördert werden. In diesem Bereich habe ich bereits für mein Team vorgesorgt“, sagt der Geschäftsführer Frank Bechstein.
Politiker blicken hinter die Kulissen des GaLaBaus
Organisiert wird das Politikerpraktikum „GaLaBau in Politik und Praxis“ vom FGL Hessen-Thüringen. Erstmals schauen die Kandidatinnen und Kandidaten der bevorstehenden Bundestagswahl im September in verschiedene Arbeitsbereiche des Garten- und Landschaftsbaus. Dabei erhalten sie Einblicke in die Herausforderungen, mit denen die kleinen und mittelständischen GaLaBau-Unternehmen sich auseinander setzen müssen.
Aktuell haben rund 30 Kandidatinnen und Kandidaten bis zur Bundestagswahl am 24. September der Teilnahme am Politikerpraktikum zugesagt.