Urban Farming Conference: Akteure, Organisationen, Kommunen und Projekte
Im Mittelpunkt der Veranstaltung, auf der sich Akteuere, Organisationen und Kommunen miteinander vernetzen, stehen vielfältige internationale Projekte. Die Grüne Liga Berlin zeichnet verantwortlich für die Urban Farming Conference.
„Die mehr als 70 Referentinnen und Referenten werden mit der Präsentation ihrer Projekte zeigen, dass städtische Landwirtschaft kein vorübergehender hipper Trend ist, sondern schon jetzt die Existenz vieler Stadtgärtner und -bauern sichert und einen wichtigen Beitrag für eine gute Lebensqualität liefert“, betont Karen Thormeyer, Geschäftsführerin der Grünen Liga Berlin.
Wie aktuell die Notwendigkeit neuer Lösungen in der städtischen Landwirtschaft ist, zeigt eine Schätzung, die davon ausgeht, dass 2050 rund 10 Milliarden Menschen und damit zwei Drittel der Bevölkerung in urbanen Räumen leben werden.
200 Urban Farming Projekte in Rio de Janeiro
Eines der leuchtenden Beispiele im Urban Farming Sektor: Schon jetzt unterhält die Nichtregierungsorganisation AS-PTA in der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro 200 Projekte. Sie werden unter anderem durch das Werk für Entwicklungszusammenarbeit Misereor unterstützt.
„Arme Familien in Rio können sich durch den Obst- und Gemüseanbau selbst versorgen und ein Zusatzeinkommen erwirtschaften. Durch den Verkauf an Schulen oder Kantinen profitiert dann die gesamte Gemeinschaft. Die Bauern haben feste Abnehmer für ihre Nahrungsmittel und die Schülerinnen und Schüler erhalten frische, gesunde, fair und umweltfreundlich erzeugte Nahrungsmittel“, erklärt Misereor-Ernährungsexpertin Alessa Heuser.
Weitere Informationen zum Thema Urban Farming und zur Konferenz finden Sie auf der Webseite der Grünen Liga Berlin.