Reize werden auf die Probe gestellt
Aussehen und Geschmack, aber auch der Duft sind im Lebensmittelbereich das Kaufkriterium schlechthin und schaffen – wie nicht zuletzt beim Wein – eine Differenzierbarkeit zum Wettbewerb. Dieser kleine, aber feine Unterschied wird immer wichtiger: So sind es die feinen Nuancen, die über Kauf oder Nichtkauf beim Kunden entscheiden.
Damit die Sinne des Prüfers während der sensorischen Beurteilung von Wein, Honig, Obst und Gemüse nicht getrübt werden, gibt es technische Raffinessen, um die störenden Einflüsse der Umgebung zu eliminieren. So setzt beispielsweise eine steuerbare LED-Beleuchtung die Lebensmittel ins rechte Licht, damit eine einheitliche und damit aussagekräftige Beschreibung der Farben ermöglicht wird.&nbs
Sensorikzentrum setzt zukunftsweisende Maßstäbe
Die während der Verkostung gesammelten Eindrücke werden digital erfasst und abschließend statistisch ausgewertet. Erkenntnisse, die durch die sensorische Bewertung gewonnen werden, dienen so als Anhaltspunkt für die Erfassung und Anpassung der wertgebenden Eigenschaften von Lebensmitteln.
Das Sensorikzentrum, in das der Freistaat Bayern über 600.000 Euro investiert hat, soll auch im Rahmen der Berufsausbildung sowie zur Weiterbildung zum Techniker und Meister, künftig neue, zukunftsweisende Maßstäbe setzen. Zunächst wird das neue Sensorikzentrum für die Beurteilung von Weinen und Spirituosen zum Einsatz kommen, teilte die LWG vor der Eröffnung mit. Zukünftig wird das Spektrum jedoch um weitere regionaltypische Lebensmittel erweitert.