Gespendete Bäume sind stadtklimafeste Eigenzüchtung der Späth’schen Baumschulen
Bei den Spendenbäumen handelt es sich um Tilia cordata ‘Merkur’, eine in den 1980er Jahren entstandene und im Jahr 2000 in den Handel gebrachte Eigenzüchtung der Späth’schen Baumschulen. Dem Produktionsbetrieb zufolge ist die Sorte robust, stadtklimafest, gut zu pflegen und anpassungsfähig an verschiedenste Böden.
Im Berliner Bezirk Neukölln, Empfänger der ersten 14 gespendeten Stadtbäume, sollen die Winterlinden vorrangig im Park Hasenheide gepflanzt werden. Auch in Berlin-Lichtenberg steht der künftige Standort der Gehölze mit der Moldaustraße/Ecke Balatonstraße bereits fest.
Winterlinden kommen von den Produktionsflächen an der Neuen Späthstraße
Produziert wurden die gespendeten Winterlinden auf den an die Neue Späthstraße grenzenden Flächen der Späth’schen Baumschulen. Das Pikante daran: Für eben jene Straße soll Berlins ältester produzierender Betrieb insgesamt rund 87.000 Euro Straßenreinigungsgebühren an die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) bezahlen.
Weil die Gebührenforderungen die Pacht für die rund zwölf Hektar großen Baumschulflächen bei Weitem übersteigen, überlegen die Späth’schen Baumschulen inzwischen, diesen Teil ihrer Produktion von Berlin-Treptow ins benachbarte Brandenburg zu verlegen.