Flutkatastrophe vor einem Jahr
Die Bilder der Flutkatastrophe vor etwas über einem Jahr sind noch immer präsent, als die Wassermassen das Ahrtal überfluteten und nichts als Zerstörung zurückließen. Zahlreiche Gartenbau-Betriebe eilten unmittelbar nach der Naturkatastrophe zur Hilfe und packten mit schwerem Gerät bei den Aufräumarbeiten mit an oder spendeten Hilfsgüter. Auch ein Jahr nach dem Unglück ist noch längst nicht alles wieder hergestellt. Brücken werden immer noch von Gerüsten stabilisiert und die Aufarbeitung der Geschehnisse findet momentan vor Gericht statt, wo die Schuldfrage geklärt werden soll. Überlegungen, wie man den Menschen vor Ort helfen und ein Stück weit Normalität zurück ins Ahrtal bringen kann, stellte Heinz Manten Junior von Gartenbau Manten aus Geldern an.
Mit Blumen und Pflanzen helfen
Eine Antwort auf die Frage war schnell gefunden. „Wir wollen den Menschen im Ahrtal nach der großen Flutkatastrophe etwas Freude durch die Vielfalt unserer bunten Blumenpracht vermitteln“, waren die ersten Gedanken Mantens. Über das Netzwerk Agrobusiness Niederrhein fanden sich dann auch schnell weitere Betriebe, die unterstützen wollte. EPS, Baum und Bonheur, Dercks Gartenbau und Mitglieder von Azerca-West wollten ebenfalls mithelfen. Schnell war auch klar, wie die Hilfe bei den Aufbaumaßnahmen aussehen soll. „Was können wir gut?“ fragte sich Manten und kam schnell zu dem Schluss, dass es Blumen und Pflanzen sind.
Bereits 100.000 Pflanzen vom Niederrhein
Mit dem ehrenamtlichen Einsatz der Gärtner vom Niederrhein wurden Friedhöfe und viele Freiflächen gestaltet und bepflanzt. Die Helfer verschenkten zudem auch Pflanzen vor Ort. Bislang kamen laut Agrobusiness Niederrhein rund 100.000 Pflanzen durch diese Hilfsaktion im Ahrtal an, Tendenz steigend, denn die Hilfsaktion läuft weiter. Immer wieder fahren Gärtnerteams vom Niederrhein mit ihren LKWs, beladen mit Pflanzen, in die Region, damit vor Ort genügen Material vorhanden ist, um die Bepflanzungen fortzuführen.