25 Jahre Baumschulbörse in Szombathely

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Die Baumschulbörse in Szombathely: die ganze Auswahl ungarischer Baumschulsortimente. Foto: Verband ungarischer Baumschulen

Am 6. und 7. September lädt der Verband ungarischer Baumschulen zur Baumschulbörse nach Szombathely. Die für Baumschuler in Mittel- und Osteuropa bedeutende Fachmesse rund 140 Kilometer südlich von Wien feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum.

Stadtgrün in diesem Jahr stärker vertreten

2018 wird die Messe stärker von der ungarischen Landwirtschaftskammer unterstützt. „Das heißt, der Bereich Straßenbepflanzung und Stadtgrün wird stärker unterstützt und propagiert“, erklärt Péter Tóth, Sekretär des ungarischen Baumschulverbands. Daher wird es während der Messe eine Konferenz geben, die sich gezielt an die Zuständigen für Stadtbegrünung in den Kommunen richtet.

Im vergangenen Jahr nahmen an der Baumschulbörse 64 ungarische und 14 ausländische Firmen teil. Auf 1.250 Quadratmeter Ausstellungsfläche wurden Baumschulpflanzen, Stauden, Jungpflanzen, Pflanzenschutzmittel, Substrate, Maschinen, Bewässerungsanlagen und Baumschulbedarf präsentiert. Insgesamt zählte die Messe 850 Fach- und 150 Privatbesucher.

Aussteller aus dem In- und Ausland dabei

Für 2018 erwarte man keine großen Änderungen gegenüber den Vorjahren. Veranstaltungsort ist wieder die Sporthalle Arena Savaria in Szombathely. Neben den ungarischen Ausstellern werden sich wieder diverse Unternehmen aus dem Ausland präsentieren, allerdings überschneidet sich der Termin diesmal mit der „Green is Life“ in Warschau.

„Daher haben leider einige ausländische Aussteller bei uns abgesagt. Trotzdem haben sich einige neue ungarische Aussteller bei der Börse registriert“, sagt Tóth. Baumschuler, Gartencenterbesitzer, Großhändler und GaLaBauer sind auf der 25. Baumschulbörse ebenso willkommen wie Gartenfreunde, für die sich die Messetore am letzten Tag öffnen.

Baumschulen in Ungarn

Die Situation der ungarischen Baumschulen sei in diesen Zeiten etwas unsicher, so Tóth. Große Probleme bereite der Arbeitskräftemangel. Nicht alle Firmen könnten automatisieren oder in neue Maschinen investieren, ergänzt Dr. Zoltán Sinkó, Baumschule Prenor (Szombathely). Manche Baumschulen blicken dennoch optimistisch in die Zukunft. Wer gute Märkte habe, pflanze eben mehr; die anderen Betriebe seien eher zurückhaltend. Wie überall sei auch in Ungarn der Preis ein Thema. „Bekanntermaßen gibt es immer jemanden, der die Pflanzen unter dem aktuellen Preisniveau verkauft.“

Der Verband ungarischer Baumschulen wurde 1990 mit 45 Baumschulen gegründet, mit dem Ziel der Interessenvertretung und fachlichen Kooperation. Anfangs gehörten nur Baumschulen aus dem westlichen Ungarn zu den Mitgliedern; mit der Zeit kamen weitere Firmen aus ganz Ungarn dazu, auch Staudenbetriebe.

Größter Verband im Land

Heute ist der Verband ungarischer Baumschulen der größte im Land: 210 der insgesamt 450 Baumschulen gehören dazu. Die Mitgliedsbetriebe produzieren auf rund 1.500 Hektar, das sind über 80 Prozent der ungarischen Baumschulfläche. Neben dem reichen Sortiment und der guten Qualität sei betont, dass die in Ungarn produzierten Pflanzen dank des kontinentalen Klimas außerordentlich winterfest sind.

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