Aktion Bienenschutz: „Jeder kann einen Beitrag leisten“

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Bienenfütterer gesucht: An der Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums können sich unter anderem Landwirte, Kommunen, Unternehmen und andere Besitzer großer Flächen beteiligen. Foto: Pixabay

Welche Pflanzen eignen sich als „Bienenbuffets“? Um Verbraucher für dieses Thema zu sensibilisieren und zu informieren, wird die Aktion „Bienen füttern“, die das Bundeslandwirtschaftsministerium 2014 ins Leben gerufen hat, auch in diesem Jahr fortgeführt.

Nicht nur Landwirtschaft zum Schutz der Bienen gefragt

„Zum Schutz der Bienen ist auch, aber nicht nur die Landwirtschaft gefragt. Jeder kann einen Beitrag leisten, ob auf dem Balkon oder im Garten“, so Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner anlässlich des Weltbienentags am Montag. Erstmals sind in diesem Jahr auch Landwirte, Kommunen, Unternehmen und andere Besitzer großer Flächen aufgerufen, sich zu beteiligen.

Unterstützt wird die Initiative von 500 Gartencentern und Baumärkten, dem Verband Deutscher Garten-Center (VDG), dem Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), dem Industrieverband Garten (IVG) sowie dem Zentralverband Gartenbau (ZVG).

Interaktive Karte zeigt „Bienenbuffets“

Auf der Website der Initiative „Bienen füttern“ hat das Ministerium Tipps zum Schutz der Biene veröffentlicht. Dort kann sich zudem jeder Bienenfütterer in eine interaktive Karte eintragen und so sein Engagement präsentieren. Gezeigt werden Name des (Hobby-)Gärtners, die verwendeten bienenfreundlichen Pflanzen und die Quadratmeterzahl, auf der sie angebaut werden.

Um Insektenfreunde zu einem Eintrag auf der Karte zu animieren, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium eine Verlosungsaktion gestartet. Wer sich bis zum 20. August einträgt, kann eines von insgesamt 50 Bienenhäusern von Neudorff gewinnen.

Kostenloses Pflanzenlexikon „Bienenfreundliche Pflanzen“

Auf der Website können Interessierte auch ein Pflanzenlexikon „Bienenfreundliche Pflanzen“  kostenlos bestellen. Es stellt eine Auswahl von mehr als 100 Pflanzen vor, die besonders bestäuberfreundlich und für unterschiedliche Standorte geeignet sind. Die Broschüre wird deutschlandweit in Gartencentern und Baumärkten sowie in ausgewählten Fachhandelsgärtnereien ausgelegt.

Das BMEL hat die Initiative „Bienen füttern“ 2014 ins Leben gerufen. Bereits im ersten Jahr konnten Gartencenter als Kooperationspartner gewonnen werden, 2015 kamen die Baumärkte hinzu. So wurden in Baumärkten, Gartencentern und Einzelhandelsgärtnereien Informationsbereiche für den Bienenschutz eingerichtet.

Grüne Branche: bienenfreundliche Pflanzen gefragt

Die jahrelange Aufklärung und Diskussion rund um den Insekten- und Bienenschutz scheint Wirkung zu zeigen. „Die Nachfrage nach bienenfreundlichen Pflanzen ist ein deutlicher Trend der Branche“, so das Fazit beim jährlichen Treffen der Geschäftsführer von BHB, IVG, VDG und ZVG – den Unterstützern der „Bienen füttern“-Initiative – am 20. Mai in Grafschaft. Ziel sei es, noch mehr Privatgärten zu erreichen.

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