Bauhaus verzichtet auf Glyphosat-Verkauf

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Bauhaus nimmt ab Herbst 2015 Glyphosat aus dem Sortiment. Foto: Bauhaus

Ab Herbst will auch Bauhaus auf den Verkauf von glyphosathaltigen Pflanzenschutzprodukten verzichten. Wie das Unternehmen bekannt gibt, werden seit 1. Juni bereits keine derartigen Artikel mehr nachbestellt. Bis zum 30. September sollen alle betroffenen Produkte aus dem Regal genommen werden.

Auslöser für die Entscheidung von Bauhaus war die aktuelle Einstufung von Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ durch die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC). Die Baumarktkette kommt damit außerdem der EU-Entscheidung über die weitere Zulassung von Glyphosat zuvor. Der Wirkstoff ist in der Europäischen Union noch bis Dezember dieses Jahres zugelassen.

Verzicht auf bienengefährdende Mittel schon seit 2014

Im Hinblick auf das Thema Bienenschutz hat das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr Pflanzenschutzmittel der Bienengefährdungsstufen B1 und B2 aus seinem Sortiment gestrichen. Hingegen werden verstärkt Produkte gelistet, die eine verträglichere Alternative zu chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln bieten. Zudem hat Bauhaus nach eigenen Angaben bienenfreundliche Produkte wie Nützlingswaben und Insektenhotels im Angebot.

In diesem Zusammenhang weist Bauhaus erneut auf seine Nachhaltigkeitsbestrebungen hin. Den Angaben zufolge stammen etwa gegenwärtig 90 Prozent der in den Fachzentren angebotenen Pflanzen aus zertifiziertem Anbau. Nachhaltige Produkte seien aber generell in sämtlichen Produktbereichen zu finden – so zum Beispiel FSC-zertifizierte Sommermöbel und torffreie Erden.

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