Baumschule Lappen unter neuem Namen
Erst im September 2021 wurde bekannt, dass die Baumschule Lappen durch die Unternehmerfamilie Overlack übernommen wurde und unter dem neuen Namen Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule firmierte. Das Familienunternehmen aus Nettetal kultiviert mit über 100 Mitarbeitenden auf gut 500 Hektar Freifläche ein umfangreiches Sortiment an Bäumen, Koniferen, Solitären, Formgehölzen und Sträucher. Neben Kommunen und Privatkunden gehören vor allem Landschaftsarchitekten und Garten- und Landschaftsbaubetrieben zu den Kunden der seit 1894 bestehenden Baumschule. Dabei kam der Investor Overlack durch Zufall zur Baumschule, da er selber gerade zum Kauf von Bäumen vor Ort war und erfuhr, dass die Baumschule zum Verkauf stehe.
Fachkräftegewinnung über Wirtschaftsnetzwerk
Aktuell befindet sich Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule im Modernisierungsprozess. Es werde in neue EDV und Technik investiert, sowie in energiesparende Bewässerungssysteme. Die Pläne sehen zudem die Errichtung eines Windkraftrades auf dem Gelände vor. „Wir sind eine moderne Baumschule mit regionaler Verankerung und Verantwortung für die Umwelt und Natur. Mit dieser Ausrichtung sind wir jetzt Mitglied bei Agrobusiness Niederrhein e.V. geworden“, erklärt Hans-Jürgen Dieck, Geschäftsführer bei Baum und Bonheur. Das Wirtschaftsnetzwerk hat sich das Ziel gesetzt, die Region am Niederrhein durch fachlichen Austausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu einer der stärksten Anbauregionen Europas zu entwickeln. „Das Thema Fachkräftegewinnung ist für Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule ein wichtiges und kontinuierliches Thema“, erklärt Sabine Theobald, zuständig für Marketing und Kommunikation. Daher nutze man das Agrobusiness Netzwerk und dessen Jobbörse, um geeignetes Personal zu finden. Auch in den Schulen der Region wird bereits Nachwuchswerbung für den Job in einer Baumschule betrieben.
Ökologische Produktion wird getestet
Zudem lege man bei Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule auch großen Wert auf die Trendthemen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit und habe dahingehend das Sortiment kontinuierlich um klimaangepasste Sorten erweitert. Auch im Bereich ökologische Produktion führe man aktuell Tests durch. „Da braucht es viel Erfahrung und wir tasten uns langsam heran“, so Dieck weiter. Zukünftig werde man auch immer wieder Besuchergruppen des Wirtschaftsnetzwerkes empfangen und die Betriebsabläufe präsentieren.