Mitte August hatte der BdB seine Mitglieder zum künftigen Fachkräftebedarf befragt. Knapp 70 Mitglieder hatten geantwortet. Jetzt stellte der BdB einige Ergebnisse der Umfrage vor. Demnach werden vor allem Gehilfen in den kommenden fünf Jahren gesucht und auch darüber hinaus. Ebenfalls Meister, Techniker und Bachelor-Absolventen.
Notwendige Studieninhalte aus Sicht der Baumschulen
Welche Inhalte des Studiums halten die Baumschulen für notwendig? Hier stehen an oberster Stelle Pflanzenschutz, Betriebswirtschaft, Pflanzenernährung und Marketing. Dann auch Artenkenntnisse, Technik und Pflanzenverwendung. Züchtung, Mitarbeiterführung und Kundenbetreuung werden nur von wenigen genannt.
Eine Mehrheit sprach sich in der Umfrage dafür aus, sich in Kooperation mit einer Hochschule an einem dualen Studium zum Bachelor zu beteiligen. Der BdB plant jetzt die weiteren Schritte. So werden die Ergebnisse bereits verbandsintern intensiv diskutiert. Mit Vertretern der Hochschulen und Universitäten werden zudem die gewünschten Ausbildungsinhalte beraten.
Baumschulen: großes Interesse an dualem Studium
Mit Vertretern der Hochschulen leitet der BdB Schritte ein, um das duale Studium, Fachgebiet Baumschule, anbieten zu können. Das Interesse an einem dualen Studium ist bei den Baumschulen groß. Gewünscht ist nicht nur eine hohe Qualifikation, sondern auch ein starker Praxisbezug. Ebenfalls würden Vorschläge für gemeinsame Forschungsaktivitäten zur Sicherung der Baumschulforschung beraten.
Allgemein steigt der Bedarf an höher qualifizierten Fachkräften, wie Meister, Techniker und Master, und wird in den kommenden Jahren immer schwerer zu decken sein. Auch weiterhin werden von Baumschulen ausgebildete Fachkräfte in andere Bereiche abwandern: in die Beratung, Kontrolle, Verwaltung und den GaLaBau, so der BdB. Er fragt sich, wie diese Bereiche motiviert werden können, sich finanziell an der Ausbildung zu beteiligen.