Bayern: Trend zu Regionalität hält an

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Salate in Kisten werden gestapelt

Die heimische Produktion steht in Bayern unter den Verbraucher hoch im Kurs. Foto: Greta Hoffman/ Pexels

Trotz Inflation und steigenden Preisen hält in Bayern der Trend zu regionalen und zu Bio-Produkten an. Das geht aus einer Studie der Technischen Universität München hervor.

Studie zum 12. Mal durchgeführt

Die Themen Bio und Regionalität haben infolge der Corona-Pandemie einen regelrechten Schub bekommen. Immer mehr Verbraucher achten darauf, wo ihre Lebensmittel und natürlichen Produkte herkommen und wie diese produziert werden. Das gilt für Lebensmittel ebenso wie für Zier- und Zimmerpflanzen, sowie Blumen. Die Technische Universität München hat sich im Auftrag des bayerischen Landwirtschaftsministeriums (StMELF) zum zwölften Mal mit diesem Trend auseinandergesetzt und in einer neuen Studie belegt, dass zumindest in Bayern auch nach der Pandemie weiterhin stark auf die Herkunft und Produktionsweise geachtet wird. Laut der Studie gaben knapp 20 Prozent der Befragten an, trotz gestiegener Preise mehr regional erzeugte Nahrungsmittel zu kaufen als im Vorjahreszeitraum. Ebenfalls ungebrochen ist die Nachfrage nach Bio-Produkten, wenngleich der Bio-Markt erstmals einen kleinen Dämpfer erhalten hat.

Aktuelle Trends ableiten

Hintergrund der Studie war es, zu ergründen, welche Ernährungsgewohnheiten die Bevölkerung hat und wie sehr diese von den Vorjahren abweicht. Aus den Ergebnissen können dann aktuelle Trends abgeleitet werden. „Wir wollen wissen, wie sich die Menschen ernähren, wie sie einkaufen oder ob sich ihr Einkaufs-verhalten verändert. Die Ergebnisse bestärken uns, den Fokus unserer Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik weiter auf bio-regionale Produkte mit geprüfter Qualität zu legen“, erklärte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber die Hintergründe.

Herkunfts- und Bio-Siegel genießen hohes Vertrauen

Die Ergebnisse bestärken zudem die Bedeutung von Herkunfts- und Bio-Siegeln für die Produkte. „Die neue Studie zeigt uns einmal mehr, dass die Bürgerinnen und Bürger unsere Siegel als Entscheidungshilfe für ihre Einkäufe nutzen.“ Demnach seien über 40 Prozent der Befragten mit dem Bayerischen Bio-Siegel vertraut, die Hälfte der Befragten nutzt es zudem, um im Geschäft biologisch und in Bayern erzeugte Produkte zu identifizieren. „Wer bewusst bayerische Waren kauft, bekommt nicht nur erstklassige Qualität, er trägt auch zum Klima- und Umwelt-schutz bei. Denn regionale Produkte haben einfach den kürzeren Weg. Und sie sind einfach frischer“, sagte Kaniber abschließend.

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