BdS erwartet 2021 hohe Nachfrage

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Beim BdS ist man zufrieden mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres. Foto: BdS

Der Bund deutscher Staudengärtner (BdS) hat in einer internen Marktumfrage Bilanz gezogen und erwartet auch 2021 eine ähnlich hohe Nachfrage, wie im vergangenen, betriebswirtschaftlichen guten Jahr.

Betriebswirtschaftlich gutes Jahr

Der BdS hat zu Beginn des Jahres Bilanz gezogen und das vergangene, besondere Jahr Revue passieren lassen. Grundlage sei eine interne Marktumfrage, bei der Mitgliedsbetriebe befragt wurden. Demnach sei bei den Staudengärtnern ein deutlicher Einfluss des Klimawandels spürbar. Das Bewusstsein für die Insekten- und Tierwelt sei deutlich gestiegen, auch die Bedeutung des eigenen Gartens sei unter dem Einfluss von Corona deutlich gestiegen, die auch weiterhin die Vielfalt des staudengärtnerischen Angebots benötigen. All diese Gründe haben dazu geführt, dass die Staudengärtner auf ein gutes Jahr zurückblicken können. „Wir Staudengärtner blicken betriebswirtschaftlich auf ein gutes bis sehr gutes Jahr zurück und erwarten auch 2021 eine hohe Nachfrage“, freut sich Michael Moll, Vorsitzender des BdS über die Ergebnisse der internen Marktumfrage.

Nachhaltigkeit in den Betrieben

Zu Beginn des Jahres hatte der BdS seinen Mitgliedern empfohlen, recyclingfähige Töpfe zu nutzen und damit einen Teil zum Umweltschutz und zur Plastikvermeidung beizutragen (TASPO Online berichtete).  Laut BdS haben sich mittlerweile rund zwei Drittel der Unternehmen an die Empfehlung gehalten und nutzen Töpfe aus Recyclaten. Dabei kommen in einigen Betrieben die klassischen schwarzen Töpfe in einem eigenen Rückhol- und Reinigungssystem mehrfach zum Einsatz, oder die Unternehmen sind aktuell dabei, langsam umzustellen auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft bei Töpfen. Auf Anregung des BdS hat zudem die Lehr- und Versuchsanstalt in Bad Zwischenahn untersucht, ob taupe-farbene Töpfe den Wurzeln der Pflanzen schaden können, wofür allerdings auch in diesem heißen Sommer 2020 kein Beleg dafür gefunden werden konnte. Weiterhin sei auch die organische Düngung mittlerweile Standard in den Betrieben. Der Anteil von Torfersatzstoffen liege durchschnittlich bei 30 bis 40 Prozent. Das Ziel, diesen Anteil auf 50 Prozent zu steigern, steht weiterhin im Fokus des BdS.

Online-Weiterbildung der Staudengärtner

Mit der Entwicklung des Marktes, sowie der Betriebe allgemein und des BdS zeigt sich Moll insgesamt sehr zufrieden. Allerdings erwarte er auch, dass sich Lieferengpässe aus dem vergangenen Jahr auch 2021 weiterhin zu erwarten seien. Um auch weiterhin auf dem aktuellsten Stand zu sein und der hohen Nachfrage mit fundiertem Know-How begegnen zu können, bilden sich die Staudengärtner beständig weiter. Mitte Februar steht diesbezüglich das BdS-Online-Seminar „Gärten für Insekten“ an. „Unsere Sortimentstiefe mit durchschnittlich 1.500 Arten und Sorten erfordert aber auch eine ausgezeichnete Logistik und ein umfassendes Wissen über die Verwendung der Pflanzen und ihre Wechselwirkungen im Ökosystem“, erklärt Moll.

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