BdS spricht Empfehlung für recyclingfähige Töpfe aus

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BdS-Vorsitzender Michael Moll regte die einheitliche Nutzung von zertifizierten und recyclingfähigen Töpfen für die Staudengärtner an. Foto: Peter Behrens

Auf ihrer Jahreshauptversammlung in Grünberg verständigten sich die Mitglieder des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) im Zentralverband Gartenbau (ZVG) auf den Einsatz einheitlicher und nachhaltiger Töpfe.

Einheitlichkeit bei Töpfen wegen intensivem Pflanzentausch

Aufgrund des intensiven Pflanzentausches innerhalb der Branche erachtete es die Mitgliederversammlung des BdS als sinnvoll, sich bei den Töpfen auf eine Farbe zu einigen. In diesem Punkt stimmten alle Teilnehmer der Versammlung überein. Als Farbe wurde der Ton Taupe gewählt, da helle Töpfe in der Verwertung ein größeres Anwendungsspektrum erlauben. Somit hätten diese Töpfe auch einen höheren ökologischen Effekt, entschieden die Staudengärtner. Gleichzeitig fand auch eine Absprache mit den Kollegen auf internationaler Ebene statt, so stimmte sich der BdS auch mit Staudengärtnern aus den Niederlanden ab und auch in Schweden wurde der Farbton Taupe gewählt. Im Rahmen der BdS-Hausmesse wurden mit Topfherstellern bereits Kontakte aufgenommen.

Nachhaltige Töpfe aus Post-Consumer-Recycling-Material

Die Töpfe, auf die man umstellen möchte, sollen demnach aus zertifiziertem, sortier- und recyclingfähigem Material sein. Nach Möglichkeit soll dieses aus Post-Consumer-Recycling-Material, wie etwa aus der Wertstoffsammlung „Gelber Sack“ kommen. Damit zeigen die Staudengärtner, dass ihnen Ressourcenschonung und Klimaschutz besonders wichtig sind.

Arbeitskreis Nachhaltigkeit soll gegründet werden

Die Vorgaben des Qualitätszeichens Stauden im Zentralverband Gartenbau soll unter ökologischen Aspekten unter anderem in den Bereichen Torfersatz, resistente Sorten und Verzicht auf Herbizide weiter durch den BdS angepasst werden. Auf der Versammlung wurden die Änderungen im Einzelnen erläutert und sollen nach der Überarbeitungsphase schlussendlich 2021 beschlossen werden. Bei der nächsten Tagung planen die Staudengärtner die Gründung eines internen Arbeitskreises Nachhaltigkeit. „Wir Staudengärtner kultivieren nah an der Natur und benötigen nur einen vergleichsweise geringen Einsatz von Energie, Pflanzenschutzmitteln und Torf. Wir schöpfen aber auch weiterhin neue Möglichkeiten aus, nachhaltig zu kultivieren und unseren Beitrag zu den anstehenden Problemen wie Klimawandel, Ressourcenschutz und Artenschutz zu leisten“, fasst der BdS-Vorsitzende Michael Moll die Stimmung der Fachsparte zusammen.

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