Bedeutung des Gartens ungebrochen hoch

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Rund 4,2 Stunden verbrachten die Österreicher im vergangenen Jahr in ihren Gärten. Symbolfoto: Green Solutions

Die Bedeutung des eigenen Gartens als Rückzugs- und Erholungsort bleibt ungebrochen, das belegt eine neue Gartentrendstudie im Auftrag der österreichischen Gartencenter-Kette Bellaflora. Demnach investierten die Österreicher im vergangenen Jahr rund 600 Euro in ihre Gärten, Balkone und Terrassen.  

Erholungs- und Wohlfühlort

In Österreich hat die Gartencenter-Kette Bellaflora die jährliche Gartentrendstudie in Auftrag gegeben, aus der hervorgeht, dass die Bedeutung eigener Grünflächen zur Erholung und Regeneration auch nach der Corona-Pandemie ungebrochen hoch ist und sogar weiter zugenommen habe. Demnach besitzen über die Hälfte aller befragten Östereicher:innen (55 Prozent) einen eigenen Garten, eine Terrasse (50 Prozent) oder einen Balkon (35 Prozent). Die Durchschnittsfläche dieser Rückzugsorte betrug im vergangenen Jahr rund 307 Quadratmeter, in der Stadt waren diese Flächen naturgemäß kleiner als auf dem Land, gilt in beiden Regionen aber als Erweiterung des Wohnbereichs. 84 Prozent gaben an, ihre Freifläche als Erholungsort und Wohlfühloase zu nutzen. 66 Prozent verlagern den Essbereich bei schönem Wetter nach draußen, 60 Prozent nutzen sie als sozialen Treffpunkt.

Selbstversorger-Trend mit steigender Bedeutung

Bei der Gestaltung der Freiflächen investierten die Österreicher:innen im vergangenen Jahr rund 600 Euro und zeigten sich vielfältig. Lediglich 18 Prozent schränkten ihre Ausgaben für den Garten dabei ein. 66 Prozent haben bepflanzte Tröge oder große Töpfe, 63 Prozent nutzen Grills oder haben eine Feuerstelle und 60 Prozent besitzen verschiedene Stauden und blühende Beete. Auch die Selbstversorgung hat eine große Bedeutung, denn 57 Prozent pflegen ihre Gemüse- oder Kräuterbeete, 56 Prozent haben Obstbäume und 53 Prozent ein Hochbeet, es folgen Beerensträucher (52 Prozent), Regentonnen (47 Prozent) und Komposthaufen (44 Prozent). Insgesamt bewerteten über die Hälfte der Befragten den Selbstversorger-Trend als steigend in seiner Bedeutung.

Österreicher verbringen 4,2 Stunden am Tag im Garten

„Die aktuelle bellaflora-Gartentrendstudie 2023 bestätigt, dass der direkte Zugang zu Grün - sei es im eigenen Garten oder durch Grünpflanzen in der Wohnung - eine entscheidende Rolle für unsere physische Gesundheit und seelisches Gleichgewicht spielt.“, kommentiert Bellaflora-Geschäftsführerin Susanne Eidenberger die Ergebnisse der Studie. „Im Schnitt verbringen Gartenbesitzer:innen im Frühling 4,2 Stunden pro Tag im Garten, sei es um zu Garteln, sich ein paar schöne Stunden mit Familie oder Freund:innen zu machen oder die Batterien aufzuladen“, ergänzt Paul Eiselsberg von IMAS, die die Studie im Auftrag von Bellaflora durchführten. „Das Interesse an Gemüsepflanzen und Kräutern, Obstbäumen und Beerensträuchern ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Trotz gestiegenem Preisbewusstsein aufgrund von Teuerung und Inflation achten Kund:innen beim Kauf von Produkten vor allem auf die Qualität“, so Eidenberger weiter.

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