Beet- und Balkonpflanzen: anstrengendes Jahr für viele Gartenbau-Betriebe
Grüne Zimmerpflanzen, Stauden, Gehölze, viele Segmente des Gartenbaus haben im Jahr 2019 der AMI zufolge gute Ergebnisse eingefahren. Der hart umkämpfte Beet- und Balkonpflanzen-Markt zeigte sich zwar auf dem guten Vorjahresniveau, doch es war ein anstrengendes Jahr für viele meldende Gartenbau-Betriebe der Anbauerhebung Zierpflanzen im Herbst 2019.
Der Beet- und Balkonpflanzen-Markt ist im Jahr 2019 nach AMI-Berechnungen auf Verbraucherebene bei dem guten Vorjahresergebnis geblieben. Vielen Produzenten setzte jedoch der Preiskampf zu. Gerade Großbetriebe und Informationspartner aus dem Westen berichten von einem schlechten Geschäftsverlauf bei schwachen Preisen. Dies resultiert in rückläufigen Produktionszahlen für viele Klassiker im Sortiment, mehr noch als im Vorjahr.
Produzenten von Topfpflanzen melden Preissturz
Gegenläufig zu den Vorjahren berichtete die überwiegende Zahl der Umfrageteilnehmer nicht mehr von stabilen Preisen für die eigene Ware zwischen April und September. Besonders betroffen waren Topfpflanzen-Produzenten, welche einen Preissturz bis hinunter auf das Niveau des Jahres 2013 meldeten. Ein regionales Überangebot an Ware und damit einhergehende Niedrigpreise sorgten für Frust. Aber gerade kleine Betriebe und jene mit Endverkauf meldeten deutlich positive Ergebnisse.
Klassiker wie Violen und Pelargonien gleichbleibend bis schwach
Auch im Jahr 2019 spielte die Witterung eine relevante Rolle bei der Umsatzentwicklung der Betriebe. Ein sonnenverwöhnter Februar sorgte für einen starken Saisonauftakt, der sich jedoch in den Hauptmonaten April und Mai verlief und sich nicht mehr so recht erholen wollte. Dies zeigt sich auch bei den Top-Kulturen. Die größten positiven Umsatzveränderungen erzielten viele Frühjahreskulturen, demgegenüber wurden Klassiker wie Viola-F1-Hybriden oder Pelargonium einvernehmlich als gleichbleibend bis schwach bewertet.