Beet- und Balkonpflanzen nicht „uninspiriert“ verkaufen
Für Richard Petri (Selecta Klemm) bedeutet strategisches Verkaufen, dass man sich in den Kunden hineinversetzen muss. Wer Pflanzen „uninspiriert“ verkaufe, werde vergleichbar und austauschbar, hebe sich nicht von seinen Mitbewerbern ab. Als Unterscheidungsmerkmal bliebe da nur noch der Preis.
Um aber von der Thematik und vom Preis her die richtige Ware anzubieten, müsse man seine Kunden eben gut kennen. „Marktforscher beschreiben heute eine neue Sehnsucht nach Verlässlichkeit“, erläutert Petri. Gartencenter hätten die besten Voraussetzungen dafür, sich durch Beratungskompetenz und gleichbleibend hochwertige Ware als verlässlicher Partner darzustellen.
Gartencenter hätten heutzutage das Problem, dass die Kundenfrequenz nachlasse, beobachtet Rüdiger Walz (Hishtil). Immer weniger Kunden gingen gezielt ins Gartencenter, also müsse mehr Aufwand betrieben werden, um den Kunden auf die Verkaufsfläche zu locken. Zeitungsbeilagen seien hier nach wie vor ein gutes Mittel, sie benötigten aber Eyecatcher, um wahrgenommen zu werden.
Neues Besonderes bei Beet- und Balkonpflanzen immer gefragt
Der Kunde will es einfach, aber nicht eintönig – so lassen sich die Ansprüche knapp zusammenfassen. Auch Sonja Dümmen (DümmenOrange) ist überzeugt: „Neues Besonderes ist immer gefragt. Hier gibt es gerade im Bereich Petunien und Calibrachoen unfassbar viele neue Farben. Aber auch das Pastell-Thema setzten wir zum Trend. Ich glaube es muss nicht immer knallig sein. Nur die Komposition muss stimmen. Und außerdem muss es einfach sein.“