Befragung von Zierpflanzenproduzenten gestartet

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Die Befragung kann komplikationslos online erfolgen. Foto: Tima Miroshnichenko/ Pexels

Um der Branche und der Politik fundierte und verlässliche Daten zum Zierpflanzenanbau zu liefern, führt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) zweimal jährlich die AMI Anbauerhebung Produktions- und Wirtschaftstendenzen im Zierpflanzenbau (PWZ) durch. Zierpflanzenproduzenten sind aufgerufen, an der Frühjahrserhebung teilzunehmen.

Auswirkungen der letzten Jahre werden abgefragt

Zierpflanzen zählten unter anderem die Gewinner der Corona-Pandemie. In den Jahren 2020 und 2021 konnten Rekordumsätze eingefahren werden. Diese Ausnahmejahre fanden im vergangenen Jahr allerdings ein Ende, die Auswirkungen des Ukraine-Krieges sind deutlich spürbar, sowohl im privaten, als auch im geschäftlichen Umfeld. Welche Auswirkungen haben diese drei Jahre auf die deutsche Produktion von Blumen und Zierpflanzen und auf die Preise der Produkte? Welche Strategien werden zur Kompensation der steigenden Betriebsmittelkosten eingesetzt? Werden sich die Sortimente für den Endkunden verändern und wenn ja, wie? Die Fragen stehen unter anderem im Zentrum der Frühjahrserhebung der AMI, die kürzlich gestartet ist und an der produzierende Betriebe von Blumen und Zierpflanzen teilnehmen können. Zudem werden auch die klassischen Themenkomplexe wie die Umsatzentwicklung, die Geschäftsentwicklung und die Investitionstätigkeit fortlaufend abgefragt.

Großteil der Betriebe erwartete schlechte Geschäfte

Die letzte PWZ fand im Herbst 2022 statt, bei der nahezu alle teilnehmenden Betriebe mit schlechten Geschäften zwischen Oktober 2022 und März 2023 rechneten. Klar ist bereits, dass Poinsettien trotz fester Preise flott in Richtung Verbraucher abflossen. Wie es bei anderen Kulturen lief, ist allerdings noch unklar und soll im Rahmen der PWZ ergründet werden. Hier bleibt auch die Frage zu klären, ob die Topfpflanzenproduzenten ihre Produktionsmengen und Sortimente anpassen werden und wenn ja, wie diese Anpassungen aussehen werden. Bei Schnittblumen konnten zum Teil gute Geschäfte erzielt werden, da durch den Krieg Lieferketten gestört und Überseeware zunächst ausblieb. Das änderte sich erst in Richtung Jahresende, wodurch die Preise fielen. Welche Mengen an Schnittblumen aus deutscher Produktion 2023 zu erwarten sind, soll die PWZ ergründen.

Befragung kann online ausgefüllt werden

Die Daten konnte die AMI durch die Mithilfe zahlreicher Gärtner und Betriebsleiter bislang stets gut abbilden. Auch seien verlässliche Daten immer wichtiger nicht zuletzt für die Produzenten selber, sondern auch für die Branche im Allgemeinen und auch für die Politik. Der Fragebogen zur Frühjahrsbefragung kann online unter diesem Link ausgefüllt werden.

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