Belgien Partnerland der IPM

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Lange IPM-Tradition: Belgische Unternehmen waren schon zur Messepremiere 1982 als Aussteller dabei. Foto: IPM ESSEN

Belgien nimmt zur IPM Essen 2019 die Rolle des Partnerlandes ein. Ähnlich wie Deutschland blickt die Nachbarnation auf eine lange Gartenbautradition zurück.

„Rooted in Craftsmanship together“

Unter dem Motto „Rooted in Craftsmanship together“ („Gemeinsam in der Handwerkskunst verwurzelt“) wird die Fachkompetenz unterstrichen, die beide Partnerländer miteinander verbindet. Neben der Eröffnungsveranstaltung und dem Ausstellerabend setzen die Belgier mit zahlreichen schwarz-gelb-roten Aktionen besondere Akzente auf der Essener Messe-Bühne.

Belgische Unternehmen gehören zu den Ausstellern der ersten Stunde. Schon zur ersten Ausgabe der IPM, im Jahr 1982, reiste eine kleine Delegation an. Seitdem ist die Weltleitmesse der Grünen Branche permanent gewachsen und mit ihm auch die Zahl der belgischen Aussteller.

IPM Essen 2019: 70 Aussteller aus Belgien dabei

„Wir sind sehr stolz darauf, Belgien als Partnerland der IPM Essen 2019 gewonnen zu haben. Der belgische Gartenbau ist sehr leistungsstark. Rund 70 Aussteller zeigen ihre Neuheiten und Trends. Wir möchten ihnen die Aufmerksamkeit geben, die sie verdienen. Und wo ginge das besser als auf der IPM Essen, wo sich jährlich die gesamte weltweite Gartenbau-Branche trifft?“, sagt Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen.

Auch Koen Vanswijgenhoven, VLAM (Flanderns Agrar-Marketing-Büro), Geschäftsführer Deutschland, ist von der Kooperation überzeugt und sieht darin die Chance, die gartenbauliche Beziehung zwischen Belgien und Deutschland weiter auszubauen: „Belgien hat seine Rolle als Partnerland der IPM ESSEN 2019 unter das Motto ‘Rooted in Craftsmanship together‘ gestellt. Nutzen wir die hochkarätige Essener Bühne, um diesen Slogan zu leben und die Wurzeln unseres freundschaftlichen und partnerschaftlichen Miteinanders zu stärken.“

Zierpflanzen: Export-Spitzenreiter Belgien

Hinter der Partnerlandskooperation stehen zum einen VLAM und der Verband Belgischer Zierpflanzenbau AVBS. Auf der IPM ESSEN 2019 präsentieren sich die belgischen Zierpflanzen-Aussteller mit einem großen Gemeinschaftsstand in Halle 2. Die Azalee spielt dabei eine prominente Rolle. Auf diesem Gebiet ist Belgien weltweit Spitzenreiter: 80 Prozent der europäischen Azaleen-Erzeugung stammt aus Flandern. Jährlich werden 30 Millionen dieser Spezialität exportiert. Die „Gentse Azalea“ (Genter Azalee) hat zudem 2010 als erstes europäisches Zierpflanzenerzeugnis das g.g.A.-Label (geschützte geografische Angabe) erhalten.

Besonders exportfreudig zeigt sich Belgien auch bei den Baumschulerzeugnissen. Die Baumschulen sind in den neuen Hallen 6 und 8 vertreten. In einer Info-Veranstaltung werden neue Buxus-Sorten vorgestellt, die gegen den Pilz Cylindrocladium resistent sind. Die Versuchsanstalt für Zierpflanzenbau PCS („Proefcentrum voor Sierteelt“) berichtet zusätzlich über neue Erkenntnisse bei der Bekämpfung des Buchsbaumzünslers.

Gartenbauforum, Empfänge und Stand-Aktionen

Und auch beim Internationalen Gartenbauforum steht traditionell das Partnerland im Fokus. 2019 greift Belgien das Thema „Nachhaltigkeit im Gartenbau der Zukunft“ auf. Zu den Referenten zählen hochkarätige Experten des „Technopool Zierpflanzenbau“, der von den beiden belgischen Forschungsinstituten PCS und ILVO („Instituut voor Landbouw en Visserijonderzoek“), dem Institut für Agrar- und Fischereiforschung, gemeinsam mit der Universität und der Hochschule Gent gegründet wurde.

Geplant sind außerdem verschiedene internationale Empfänge, zu denen beispielsweise der europäische Baumschulverband ENA (European Nurserystock Association) den Stand der Belgier besucht.

 

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