BHB: Baumarkthandel legt in erster Saisonhälfte zu

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Der Baumarkthandel konnte in der ersten Jahreshälfte einen deutlichen Umsatzzuwachs verzeichnen. Foto: ungvar/ Fotolia

Wie der Handelsverband Heimwerken, Bauen, Garten (BHB) in einer Mitteilung bekannt gab, konnten die Bau- und Gartenmärkte in der ersten Jahreshälfte 2019 den Umsatz prozentual steigern. Dabei trotzten die DIY-Märkte den sommerlichen Wetterkapriolen.

Laut Verbandsmitteilung legte die Baumarktbranche einen Traumstart ins Jahr 2019 hin und konnte die wetterbedingten Gegebenheiten des zweiten Quartals ebenfalls sehr gut meistern. „Nachdem bereits mit dem warmen Februar das Geschäft besonders mit den Gartensortimenten durchstartete, konnten die Händler einerseits entsprechende Polster bilden, sich aber auch für Szenarien wie eine sehr lange Outdoor-Saison bevorraten“, begründet Dr. Ralf Bartsch, Sprecher des BHB-Vorstands den deutlichen Umsatzzuwachs. In Zahlen gesprochen konnten die deutschen Baumärkte in der ersten Jahreshälfte ein Umsatzplus von +4,8 Prozent erzielen und bewegten dabei 10,23 Milliarden Euro.

Garten- und Baumärkte zogen Schlüsse aus Extremsommer 2018

Die Branche hat laut Franz-Peter Tepaß, Finanzvorstand des BHB, besonders aus der vergangenen Saison dazugelernt, was sich aktuell positiv auswirke. „Die Branche hat aus dem Extremsommer 2018 ihre Schlüsse gezogen und z.B. bei Ventilatoren und Klimageräten entsprechende Vorkehrungen bei der Beschaffung getroffen – dies rentiert sich derzeit durch entsprechende Mehrumsätze.“ Der Bereich Technik/ Büro/ Unterhaltung, zu dem klimatechnische Saisonware gehört, konnte während der ersten großen Hitzewelle im Juni einen Mehrumsatz bis zu 87 Prozent verzeichnen. Auch der Bereich der Freizeitsortimente, zu der beispielsweise mobile Gartenpools gehören, kletterte im Juni wärmebedingt überproportional mit einem Plus von 32 Prozent.  

April und Mai sorgen für kleinen Dämpfer

Dass der Umsatz nicht noch stärker wuchs, habe die Branche laut BHB den Monaten April und Mai zu verdanken. Zwar ist der April der umsatzstärkste Monat mit insgesamt 2,15 Milliarden Euro, verzeichnet allerdings verglichen mit dem Vorjahresmonat Einbußen von -4,2 Prozent. Das führt der Verband laut Mitteilung auf das Ende des Winters im April 2018 zurück.

Die am stärksten profitierenden Warengruppen im ersten Halbjahr:

  1. Technik/Büro/ Unterhaltung (+20,4 Prozent)
  2. Gartenchemie/Erden/ Saatgut (+12,6 Prozent)
  3. Freizeit/ Saisonware (+8,2 Prozent)
  4. Holz (+8,1 Prozent)
  5. Bauchemie/ Baumaterial (7,8 Prozent)

Es gab allerdings auch Sortimentsbereiche, die im ersten Halbjahr 2019 kein Wachstum verzeichnen konnten. Dies betrifft lediglich drei Segmente, nämlich Wohnen/ Deko (-0,9 Prozent), Anstrichmittel/ Malerzubehör (-0,4 Prozent) sowie überraschenderweise Gartenmöbel (-0,8 Prozent).

 

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