Bienenschutz: Aldi verbannt Neonicotinoide

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Für den Schutz von Bienen fordert Aldi Süd ab sofort den Verzicht auf Neonicotinoide. Foto: Patrizia Tilly/Fotolia

Das Thema Bienenschutz ist nun auch im Discounter-Bereich angekommen. Medienberichten zufolge verlangt die Discounter-Kette Aldi Süd als erster großer Lebensmittelhändler von seinen Lieferanten einen Verzicht auf bienengefährdende Pestizide.

Aldi Süd fordert seit 1. Januar Verzicht auf Neonicotinoide

Aldi Süd fordert seit 1. Januar dieses Jahres unter anderem auf die Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid, Sulfoxaflor und Thiamethoxam zu verzichten, heißt es in einem Schreiben des Konzerns, das Greenpeace vorliegt.

Die Discounter-Kette habe entschieden, die Qualitätsstandards von Obst und Gemüse zu optimieren und den Bienenschutz „aktiv zu fördern“. Die Anforderungen werde Aldi Süd auch für Blumen und Pflanzen stellen, bestätigte das Unternehmen gegenüber der Zeitschrift Stern.

Acht Wirkstoffe auf der „roten Liste“ von Aldi Süd

Mit den acht Wirkstoffen, auf die Aldi Süd verzichten will, behandeln Produzenten verschiedene Kulturpflanzen: Clothianidin beispielsweise wird bei Kohlrabi, Kräutern, Rosen-, Blumen- und Blattkohl eingesetzt, Cypermethrin bei Porree und Hülsengemüse, Imidacloprid bei Hopfen, Äpfeln, Pfirsichen, Aprikose und Salat.

Aldi Süd mache sich mit seinen Maßnahmen zum Vorreiter, lobt Greenpeace, und fordert andere Supermärkte auf, diesem ersten Schritt zu folgen.

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