Bio-zertifizierte Stauden- und Gehölzproduktion in NRW

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Die Baumschule Bertels im nordrhein-westfälischen Drensteinfurt-Rinkerode produziert auf 50 Hektar Allee-, Haus- und Formbäume sowie Ziergehölze, Koniferen, Heckenpflanzen, Bodendecker und Stauden. Seit 2001 ist die gesamte Produktion des Familienbetriebs nach EU-Richtlinie Bio-zertifiziert.

Sorgfältige Bodenvorbereitung und mechanische Unkrautentfernung

Betriebsinhaber Reinhard Bertels legt dabei viel Wert auf eine sorgfältige Bodenvorbereitung mit Tiefenlockerung, Gründünger, Kompost und Stallmist. Unkraut in den Kulturen wird in der Baumschule mechanisch durch Stockräumer und Hochradschlepper mit Bürsten entfernt – das ersetzt nicht nur komplett die Handarbeit, sondern trägt auch dazu bei, den Humusgehalt im Boden zu erhöhen. „Ziel dieser Arbeitsweise der Bodenvorbereitung und -pflege ist eine bessere Bodenstruktur und – gerade in Zeiten von Trockenperioden wichtig – ein besserer Wasserhaushalt, da die Pflanzen während der Kultur nicht zusätzlich gedüngt und bewässert werden müssen“, erklärt Bertels.

Stauden als ideale Ergänzung der Baumschul-Produktion

Seit 25 Jahren produziert die Baumschule ein breit aufgestelltes Sortiment an Bäumen, Gehölzen und Bodendeckern, der Absatz findet zu 70 Prozent über den Garten- und Landschaftsbau statt. Stauden werden von dem Unternehmen ebenfalls angebaut und haben sich den Angaben zufolge „als ideale Ergänzung“ der umfangreichen Produktpalette erwiesen. Durch die eigene Erzeugung entstehe eine größere Unabhängigkeit, zudem sei der Betrieb so in der Lage, kurzfristig komplette Sortimente zu liefern. Auch Privatkunden werden mit Stauden bedient, die Bertels direkt ab Beet verkauft. Die Stauden-Produktion erfolgt dabei in einem zu 80 Prozent torfreduzierten Substrat und mit rein organischem Dünger.            

Nächste Generation der Baumschule Bertels steht bereit

Bewirtschaftet wird der in die Bereiche Versand, Produktion und Kulturarbeiten gegliederte Familienbetrieb von Silvia und Reinhard Bertels, die im Unternehmen derzeit drei Meister, zehn Baumschulgärtner und drei Auszubildende beschäftigen. Mit Niels Bertels, der momentan noch in verschiedenen Betrieben unterwegs ist und die Baumschule in zwei Jahren übernehmen soll, steht auch schon die nächste Generation des Familienunternehmens bereit. „Und damit alles reibungslos läuft, findet morgens und mittags eine Arbeitsbesprechung mit allen Mitarbeitern statt“, erklärt so Reinhard Bertels. „Dazu gehört auch, dass alle Mitarbeiter grundsätzlich ihre Mittagspause im Aufenthaltsraum und nicht in den Außenquartieren verbringen. So ist gewährleistet, dass wir kurzfristig reagieren können.“

Unlängst war die Baumschule Bertels zudem Gastgeber der Sommertagung des Baumschulverbands NRW. Mehr dazu lesen Sie in der TASPO 36/2020, die am 4. September erscheint.

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