Ursprung des Black Fridays in den USA
Black Friday, oder zu Deutsch schwarzer Freitag stammt ursprünglich aus den Vereinigten Staaten und findet immer am Freitag nach Thanksgiving statt. Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Freitag als Start in ein traditionelles Familienwochenende und als Beginn der Weihnachtseinkaufsaison. Somit ist der Black Friday eine Verkaufsveranstaltung des Einzelhandels, bei der spezielle Rabatte zum Kauf von Produkten verführen soll. Die Begriffsherkunft ist dabei allerdings unklar, eine plausible Deutung besagt, dass die Händler am Black Friday aus den Roten Zahlen kommen und wieder Schwarze Zahlen schreiben, denn in den USA gehört der Black Friday zu den umsatzstärksten Zeiten des Handels. Der Black Friday ist mittlerweile international anerkannt und liefert auch hierzulande verlässlich starke Umsatzzahlen. Anknüpfend an den Black Friday wird oftmals eine ganze Woche, die Black Week, von Rabatten geprägt. Der Online-Handel hat sich darauf beziehend den folgenden Montag als Cyber Monday auserkoren und bietet hier traditionell hohe Rabattaktionen an.
HDE rechnet mit 6 Milliarden Euro Umsatz
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat kürzlich eine Prognose abgegeben, mit welchen Umsätzen trotz der aktuellen Krise und der hohen Inflation gerechnet werden kann. Demnach rechnet der HDE zum Black Friday und Cyber Monday mit einem Umsatz von rund 5,7 Milliarden Euro. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von satten 22 Prozent. „Die Wachstumsgeschichte des Black Friday und des Cyber Monday setzt sich auch unter den aktuell schwierigen Rahmenbedingungen und trotz der schlechten Konsumstimmung fort. Viele Kundinnen und Kunden gehen jetzt erst recht auf Schnäppchenjagd und wollen die Angebote der beiden Tage nutzen“, erklärt Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer.
Bekanntheitsgrad von Black Friday sehr hoch
Wie der HDE herausgefunden hat, wollen viele Verbraucherinnen und Verbraucher gezielt nach Weihnachtsgeschenken Ausschau halten. Dabei rechnet man mit Ausgaben von rund 1,7 Milliarden Euro allein für Weihnachtsgeschenke an Black Friday und Cyber Monday. Eine Befragung zeigt, dass 55 Prozent den Black Friday unter anderem auch für Weihnachtseinkäufe nutzen wollen, am Cyber Monday liegt dieser Wert bei 43 Prozent. 48 Prozent begehen den Black Friday mit der konkreten Kaufabsicht (34 Prozent am Cyber Monday). „Die beiden Aktionstage werden in diesem Weihnachtsgeschäft definitiv für ein Highlight sorgen. Beide Anlässe sind bei den Kundinnen und Kunden mittlerweile großflächig bekannt“, sagt Tromp. Laut der HDE-Umfrage sei Black Friday demnach bei 96 Prozent der Shopper bekannt (82 Prozent kennen Cyber Monday).