Blaulicht-Report: Einbrüche häufen sich

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Die Einbrüche in Gartencenter und Gärtnereien häuften sich in den vergangenen Wochen. Foto: Steffen Salow / Pixabay

Im nordrhein-westfälischen Düren stand eine ehemalige Gärtnerei in vollem Brand. In Gartencentern und Gärtnereien häuften sich zuletzt die Einbrüche, so ermittelt die Polizei in Langenhagen, Düren, Niederstetten und Überlingen. Im Landkreis Görlitz trat in einem Gewächshaus unkontrolliert CO2 aus, die Feuerwehr musste eingreifen. Zudem entdeckten Beamte des Rauschgiftdezernats eine Cannabis-Plantage nahe der Autobahn 52 bei Willich.

Ehemalige Gärtnerei in Düren in Brand

Im Kreis Düren gingen bei der Feuerwehr in der Nacht mehrere Notrufe ein, da eine Halle im Gotenweg in Vollbrand stand. Bei dem Gebäude handelte es sich um eine ehemalige Gärtnerei, wie sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte herausstellte. Durch den sofortigen Einsatz von mehreren Angriffstrupps mit 4 Strahlrohren und einem Wenderohr über die Drehleiter wurde das Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindert, zudem lag dadurch auch keine Gefährdung der Anwohner vor und es wurde niemand verletzt. Insgesamt waren 59 Einsatzkräfte beteiligt.

Einbrüche in Gärtnereien und Gartencenter

  • Langenhagen: Sachschaden von 3.000 Euro: Bei einem Einbruch in ein Gartencenter in der Westfalenstraße in Hannover-Langenhagen wurde durch die Täter ein beträchtlicher Schaden angerichtet. Die Unbekannten hatten sich gewaltsam Zutritt zum Verkaufsbereich verschafft und versuchten anschließend in den Verwaltungstrakt des Marktes vorzudringen. Dadurch lösten die Einbrecher die Alarmtechnik aus, woraufhin die unbekannten Täter die Flucht ergriffen. Sie hinterließen einen Sachschaden von rund 3.000 Euro.
  • Düren: versuchter Tresor-Diebstahl: Nicht nur die Feuerwehr war in Düren gefordert, auch die Polizei hatte zu tun, denn in einem Gartencenter am Thumer Weg wurde ebenfalls ein Alarm ausgelöst. Nachdem Aufbruchspuren festgestellt wurden und die Polizei verständigt wurde, entdeckten die Beamten Spuren. Die Einbrecher hatten versucht, eine Wand aufzumeißeln, um an den dahinter geglaubten Tresor zu gelangen. Nachdem sie damit scheiterten, wurde eine Scheibe eingeschmissen und die Büroräume durchwühlt. Der Diebstahl des Tresors gelang allerdings nicht.
  • Niederstetten: Bargeld aus Gärtnerei entwendet: In Niederstätten brach ein bislang unbekannter Täter in eine Gärtnerei in der Vorbachzimmerner Straße ein. Der oder die Täter verschafften sich über einen Zaun Zutritt zum Außenverkaufsbereich der Gärtnerei. Hier wurde eine Glasschiebetür aufgehebelt und in den Verkaufsraum vorgedrungen. Nachdem dort eine leere Kasse vorgefunden wurde, suchte der Täter in einem Nebenraum nach Bargeld und wurde fündig. Aus einem Schrank wurden mehrere hundert Euro erbeutet. Die Polizeit ist weiterhin auf der Suche nach Hinweisen und Zeugen.  
  • Überlingen: Einbruch in Gärtnerei: Ein noch Unbekannter ist in Überlingen in eine Gärtnerei in der Barbelstraße eingebrochen. Der Täter verschaffte sich durch eine aufgehebelte Tür Zutritt zum Gebäude und durchwühlte Schubladen und Schränke. Während lediglich ein zweistelliger Betrag Bargeld entwendet wurde, belaufe sich der angerichtete Sachschaden auf über 600 Euro. Auch hier sucht die Polizei nach Zeugen.

CO2-Ausstoß im Gewächshaus einer Gärtnerei

Im Landkreis Görlitz wurden vier Mitarbeiter einer Gärtnerei verletzt. In einem Gewächshaus für Gemüsepflanzen sei ein Mitarbeiter nahe dem Gastank bewusstlos zusammengebrochen. Drei Kollegen alarmierten die örtliche Feuerwehr und versuchten gemeinsam den Mann zu bergen. Die Rettungskräfte stellten schließlich einen unkontrollierten Kohlendioxid-Austritt fest und waren dann damit beschäftigt, den Tank und das Gewächshaus zu sichern und anschließend zu lüften. Das Gas wurde in den Gewächshäusern für das Wachstum der Gemüsepflanzen eingesetzt. Der bewusstlose Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.  

Polizei entdeckt Cannabis-Plantage im Wald

Auf der Suche nach einem Gärtner ist die Polizei hingegen in Willich nahe Mönchengladbach. In einem Waldstück entdeckten Beamte des Drogendezernats nach einem Hinweis eine Cannabis-Plantage. Rund 35 bis zu zwei Meter hohe Pflanzen konnten auf der abgelegenen Plantage ungestört wachsen, allerdings seien im Sommer durch die anhaltende Trockenheit durchaus gärtnerische Pflegearbeiten an den Pflanzen nötig gewesen sein. Daher ruft die Polizei dazu auf, eventuell verdächtige Beobachtungen zu melden. Nach der Entdeckung wurden die Pflanzen vorsorglich abgeerntet und die Ernte sichergestellt.  

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