Pflanzendiebe in Baumschulen und Gartencenter
In den vergangenen Wochen kam es gleich zu mehreren Pflanzendiebstählen in Deutschland und Österreich. So wurden etwa laut einem Bericht der Kreispolizeibehörde Borken am ersten August-Wochenende vom Gelände einer Baumschule in Isselburg-Werth rund 15 eingetopfte Bäume im Gesamtwert von etwa 2.200 Euro gestohlen.
Speziell auf Bonsais hatten es dagegen Diebe in einer Baumschule im österreichischen Ried im Innkreis abgesehen. Wie die Zeitung „Der Standard“ berichtet, wurden dort Ende Juli insgesamt 30 Exemplare im Wert von mehreren tausend Euro gestohlen. Die Bonsai-Bäume waren demnach frisch verschult und konnten von den unbekannten Tätern mühelos aus dem lockeren Erdreich gezogen werden. Rund zwei Stunden, bevor der Diebstahl entdeckt wurde, hatten sich dem Blatt zufolge die Insassen eines Transporters mit slowakischem Kennzeichen bei einem Mitarbeiter der Baumschule über Bonsais informiert. Ob es sich dabei aber auch um die Diebe handelt, sei noch unklar.
Missglückt ist laut der Polizei Homberg der Versuch, in einem Gartencenter im nordhessischen Schwalmstadt-Ziegenhain insgesamt 16 Kirschlorbeer-Pflanzen zu stehlen. Die unbekannten Täter waren demnach am Abend des 5. August in das Gartencenter eingebrochen, indem sie eine Zaunmatte vom Außenzaun abschraubten. Offenbar wurden die Diebe jedoch vor dem Abtransport der Pflanzen gestört, weshalb sie der Polizei zufolge ohne ihre Beute flüchteten.
Gärtner findet skelettierte Leiche
Ein Landschaftsgärtner hat Anfang August bei Heckenarbeiten auf einer brach liegenden Fläche in Bad Segeberg eine skelettierte menschliche Leiche gefunden, die Medienberichten zufolge bereits mehrere Monate lang dort gelegen hatte. Laut rechtsmedizinischen Untersuchungen handelt es sich um die Leiche eines Mannes, worauf ein Abgleich mit verschiedenen Vermisstenfällen vorgenommen wurde. Wie der NDR berichtet, wurde die aus dem Knochenmark der Leiche entnommene DNA unter anderem mit DNA-Proben eines seit 2019 vermissten Mannes aus Bad Bramstedt verglichen. Bislang wurde jedoch keine Übereinstimmung festgestellt, sodass die Identität des Toten weiter unklar bleibt. Auch zur Todesursache liegen Medienberichten zufolge bislang keinerlei Erkenntnisse vor.
Hoher Sachschaden bei Brand in Gärtnerei
Ein Sachschaden von etwa 20.000 Euro ist bei einem Brand in einer Gärtnerei im schwäbischen Remseck-Aldingen entstanden. Wie die zuständige Polizei Ludwigsburg berichtet, meldeten am Abend des 6. August mehrere Anrufer eine große Rauchwolke bei Polizei und Feuerwehr. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte demnach fest, dass auf dem Gelände einer Gärtnerei mehrere dort gelagerte Holzpaletten und Plastikkübel brannten. Da es sich der Polizei zufolge um ein unbebautes Außenlager handelte, konnte das Feuer zügig gelöscht werden. Wodurch der Brand ausgelöst wurde, ist noch nicht geklärt, eine technische Ursache erscheine nach den bisherigen Ermittlungen jedoch unwahrscheinlich.
Falsche Gärtner bringen Rentnerin um hunderte Euro
Einem dreisten Betrug ist eine Seniorin in Rellingen aufgesessen. Wie die zuständige Polizeidirektion Bad Segeberg meldet, wurde der Frau am 9. August von einem vermeintlichen Gärtner Unterstützung bei der Gartenarbeit angeboten. Der Mann gab demnach vor, mit seinen beiden Kollegen Arbeiten in der Nähe erledigt und noch Kapazitäten für weitere Aufträge zu haben. Mit etwas Überredungskunst habe sich der Unbekannte mit der zunächst skeptischen Rentnerin schließlich auf den Rückschnitt einer Heckenpflanze geeinigt, zudem wollten er und seine Kollegen den Rasen vertikutieren, düngen und nachsäen – für insgesamt 150 Euro.
Nachdem die ersten vereinbarten Arbeiten erledigt waren, boten die vermeintlichen Gärtner laut dem Polizeibericht weitere Dienstleistungen im Garten an, sodass sie sich mit der Rentnerin auf einen neuen Gesamtpreis von 800 Euro einigten – der von der Frau auch umgehend bar bezahlt worden sei. Danach hätten sich die drei Unbekannten in die Mittagspause und zur Entsorgung des bis dato angefallenen Grünschnitts verabschiedet, ohne jedoch für die Erledigung der restlichen Gartenarbeiten zurückzukehren. Die Geschädigte habe daraufhin Anzeige bei der Polizei erstattet, die nun wegen Betrugsverdacht und Diebstahl – nach Abreise der Männer fehlte zudem ein Besen – ermittelt.