Blumengroßhandel: Valentins-Umfrage

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Der Blumengroßhandel zeigt sich im Großen und Ganzen zufrieden mit den zum Valentinstag erzielten Umsätzen. Insbesondere das sonnige Wetter am 14. Februar habe die Absätze noch einmal extra angekurbelt, so das Ergebnis einer aktuellen BGI-Blitzumfrage.

Erwartungen der Händler eher gebremst

Die Erwartungen der Händler waren demnach in diesem Jahr eher gebremst: Durch das Zusammenfallen von Valentinstag und Aschermittwoch hatten die Blumengroßhändler vor allem in den Karnevalshochburgen mit einem verhaltenen Geschäft kalkuliert. Laut der Befragung des Verbands des Deutschen Blumen- Groß- und Importhandels (BGI) sei das Valentinsgeschäft rückblickend aber „noch ordentlich“ verlaufen.

Da am Rosenmontag viele Geschäfte geschlossen hatten, fand der Verkauf auch für den Großhandel überwiegend am 13. und 14. Februar statt. Damit setzte sich laut BGI die Tendenz zu einer sehr späten Order durch die Blumengeschäfte weiter fort. Die Einkaufspreise seien in diesem Jahr gesunken, je näher der Valentinstag kam. Die Verkaufspreise stuften die Befragten als stabil ein, die Umsätze als leicht gesunken bis stabil.

Frauentag im Osten beliebter als Valentinstag

In den sogenannten „neuen“ Bundesländern hinkt der Valentinstag in der Beliebtheit als Blumengeschenktag nach wie vor dem Frauentag (8. März) hinterher. Trotzdem konnten auch die Blumengroßhändler im Osten der Republik in diesem Jahr höhere Umsätze einfahren. Allerdings lagen auch die Einkaufspreise zum Valentinstag über denen an gewöhnlichen Tagen, was es schwieriger mache, gute Erträge zu erzielen.

Als absolute Top-Seller erwiesen sich in diesem Jahr eindeutig Rosen – bevorzugt rote Rosen in allen Preisklassen, aber auch Rosen in Rosatönen sowie weiteren Farben, etwa für buntgemischte Rosensträuße. Bereits am Nachmittag des diesjährigen Valentinstags hieß es bei der Mehrheit der Großhändler „ausverkauft“, wenn nach der „Königin der Blumen“ gefragt wurde.

Absatz von Tulpen am Valentinstag schleppend

Dagegen hatten es typische Frühlingsschnittblumen laut der BGI-Umfrage in diesem Jahr eher schwer: Während der Absatz bezogen auf das gesamte Sortiment „normal“ geblieben sei, liefen vor allem Tulpen – die zur klassischen „Wurfware“ bei den Karnevalsumzügen gehören – eher schleppend. „Vielleicht haben die Kunden daher in diesem Jahr wieder vermehrt zur Rose gegriffen, weil die Assoziation zwischen Karneval und Tulpe noch zu frisch war“, vermutet ein Großhändler vom Rhein.

Befragt zur Nachorder, ergibt sich ein gemischtes Stimmungsbild. Während sich aufgrund des folgenden Wochenendes in den meisten Regionen ein guter Abverkauf bei eher regulärem Wochenendgeschäft einstellte, war der Umsatz des Folgewochenendes im Norden aufgrund des Wetterumschwungs unterdurchschnittlich. Insgesamt konnte im Nachordergeschäft dieses Jahr „keine außergewöhnliche Ordertätigkeit festgestellt werden“, so das Umfrageergebnis.

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