„Fließband-Fotografie“ für alle eingehenden Partien geplant
Im Zuge seiner Allgemeinen Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche stellte der Vermarkter seine neue „Fließband-Fotografie“ vor, die alle eingehenden Blumen- und Pflanzenpartien der Verkäufer mithilfe fortschrittlicher Technik im Bild festhält. Die so entstandenen Produktfotos sind anschließend für Käufer unter anderem über eine spezielle App verfügbar, wie Plantion erklärt.
Bei einem Rundgang durch das Versteigerungsgebäude präsentierte die Vermarktung die „Fließband-Fotografie“ schon einmal im Versuchsaufbau. Geplant ist, das Verfahren ab Ende 2018 einzuführen. Zu den weiteren hier vorgestellten Neuerungen bei Plantion gehören unter anderem eine Gebinde-Waschanlage, eine neue Version des Plantion Digital Marketplace, Workshops und Vorführungen für Versteigerungskäufer sowie der Uhr-Vorverkauf.
Plantion knackt 100-Millionen-Euro-Umsatzgrenze
Kernpunkt der Allgemeinen Mitgliederversammlung war jedoch die Präsentation der vorläufigen Jahreszahlen, denen zufolge Plantion in diesem Jahr die 100-Millionen-Euro-Umsatzgrenze knackt (101,7 Millionen Euro) und somit ein Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwirtschaften konnte. Zuwächse wurden insbesondere im Vermittlungsgeschäft (plus 6,6 Prozent), im Groencentrum (plus 10,2 Prozent) und über die neuen Absatzkanäle erzielt. Beim Plantion Digital Marketplace etwa stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 124 Prozent.
Leichte Umsatzeinbrüche an der Versteigerungsuhr
Die zunehmende Nutzung digitaler Einkaufsmöglichkeiten wie beispielsweise Onlineshops führt allerdings gleichzeitig zu leichten Einbrüchen beim Umsatz an der Versteigerungsuhr. Obwohl die Zahl der Versteigerungseinkäufer insgesamt zugenommen hat, wurden an der Uhr 3,6 Prozent weniger Umsatz erzielt, wie Plantion meldet.
Für das kommende Jahr geht die Blumenversteigerung von einem leichten Aufwärtstrend aus und rechnet derzeit mit einem Umsatzplus von 0,2 Prozent.