Branchenverbände bewerten Saisonverlauf besser als befürchtet

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Bertram Fleischer (ZVG), Anna Hackstein (IVG), Dr. Peter Wüst (BHB) und Peter Botz (VDG) beim Verbandstreffen in Köln (v.l.). Foto: BHB

Bei einem Treffen der Branchenverbände Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), Industrieverband Garten (IVG), Verband Deutscher Garten-Center (VDG) und Zentralverband Gartenbau (ZVG) waren sich die Geschäftsführer in dem Punkt einig, dass das Gartenjahr 2019 für den Einzelhandel rückblickend besser gelaufen sei, als zu Beginn befürchtet.

Analyse aller Themen des Grünen Markts

Beim Treffen der Branchenverbände kamen Anna Hackstein (IVG), Peter Botz (VDG), Bertram Fleischer (ZVG) und Dr. Peter Wüst (BHB) als jeweilige Geschäftsführer ihres Verbandes nach Köln, um das vergangene Jahr einmal Revue passieren zu lassen und die allgemeine Lage im Grünen Markt von Seiten der Produktion, des Handels und der Industrie zu analysieren sowie aktuelle Marktthemen zu diskutieren. Dabei waren sie sich in dem Punkt einig, dass das Jahr für den Einzelhandel besser gelaufen sei, als zu Jahresbeginn prognostiziert, wenn auch unterschiedlich ausgeprägt in den einzelnen Vertriebskanälen. Die Produktion blicke allerdings kritischer auf die vergangenen zwölf Monate.

Ausblick auf das kommende Jahr

Die Verbandsgeschäftsführer wagten auch einen Ausblick auf das Jahr 2020. Hier werde die Grüne Branche im kommenden Jahr durch die Klimadebatten, durch viele Chancen aber auch deutliche Risiken geprägt sein. „Der Gartenbau ist Teil der Lösung“, stellten alle Teilnehmer in einer gemeinsamen Pressemitteilung fest. Dieses Motto vereine auch alle vier Verbände und beschreibe die Chancen, die aus der Klimadiskussion für den Grünen Markt entstehen können. Gleichzeitig steigen aber auch die Herausforderungen für die Betriebe, vor allem der Produktion im Grünen Markt erheblich.

Politik sei gefordert, Unternehmen zu unterstützen

Aktuelle Themen wie Torf, Insektenschutz, Recycling und Mehrwegverpackungen bis hin zum Klimapaket der Bundesregierung werden die Grüne Branche auch das kommende Jahr deutlich prägen und beschäftigen. Die Verbände fordern die Politik auf, die Rahmenbedingungen zu schaffen und damit nicht nur neue Auflagen zu erfinden, sondern auch die Unternehmen bei der Erreichung gesellschaftlicher und politischer Ziele zu unterstützen. Auch die Bewusstseins- und Verhaltensveränderung von Konsumenten dürfe laut Mitteilung nicht einseitig dem Handel und der Produktion zur Aufgabe gemacht werden. Hier sei die Politik gefragt, diese Veränderungen mit Maßnahmen und Investitionsanreizen zu unterstützen, die Kunden abzuholen und ernst zu nehmen.

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