Cadeaux und Floriga verzeichnen Besucher-Boom

Veröffentlichungsdatum: , Daniela Sickinger / TASPO Online

Von einer durchweg positiven Atmosphäre und deutlichem Besucherzuwachs berichtet die Leipziger Messe im Nachgang zur Cadeaux und Floriga. Obwohl die beiden Frühjahrsmessen in diesem Jahr zwei Wochen früher als üblich stattfanden und sich der Termin mit Karneval und den Schulferien überschnitt, boomte die Order den Veranstaltern zufolge.

Rund 350 Aussteller und 8.300 Fachbesucher in Leipzig

Insgesamt rund 250 Aussteller und Marken waren der Leipziger Messe zufolge vom 18. bis 20. Februar mit Kollektionen in den Bereichen Kunsthandwerk & Erzgebirge, Gedeckter Tisch & Genuss sowie Floristik, Wohnen & Schenken präsent, auf der am 19. Februar stattfindenden Floriga kamen den Angaben zufolge noch einmal 100 Aussteller aus den Bereichen Pflanzen, Accessoires, Produkte für das naturnahe Gärtnern, Technik sowie Zubehör wie Pflanzenschutzmittel, Dünger und Erden hinzu. Mit zusammen 8.300 Fachbesuchern konnten die beiden Frühjahrsmessen zudem einen deutlichen Besucherzuwachs verzeichnen. Neben dem regionalen Publikum hätten auch zahlreiche überregionale Fachbesucher die Reise nach Leipzig angetreten, die zum Teil bis aus dem Saarland kamen.

„Ein wahrlich grünes Wochenende für die Messe“

„Es war ein wahrlich grünes Wochenende für die Messe“, so das Fazit von Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Der Positiv-Trend habe ganz deutlich gezeigt, wie wichtig der direkte Austausch für die Branche sei und dass beide Fachmessen über die Region hinaus für den Fachhandel unverzichtbar seien. Auch die Order habe auf der Cadeaux und der Floriga geboomt, obwohl der zwei Wochen frühere Veranstaltungstermin in diesem Jahr vor allem für die Grüne Branche eher suboptimal war, wie die Leipziger Messe zugibt. „Corona spielt keine Rolle mehr, das scheint für viele Besucher wie ein Befreiungsschlag zu sein“, vermutet Projektdirektor Andreas Zachlod. „Die Kauflaune ist wieder angestiegen. Es gibt Nachholbedarf bei den Händlern nach Pandemiezeit und Energiekrise.“

Floriga eröffnet das Gartenbaujahr in Mitteldeutschland

Rund 2.600 Fachbesucher aus der Grünen Branche wurden am 19. Februar allein auf der Floriga gezählt, die das Gartenbaujahr 2023 in Mitteldeutschland eröffnet habe – präsentiert wurde in Leipzig unter anderem Sachsens Balkonpflanze des Jahres 2023, eine Mini-Petunie – und die zudem ihr 30. Jubiläum feierte. „Die Floriga ist und bleibt DER Branchentreff in Mitteldeutschland – und das seit nunmehr 30 Jahren“, so Tobias Muschalek, Geschäftsführer der Fördergesellschaft Gartenbau Sachsen. Die Fachbörse sei nicht allein Handelsplatz, sondern vor allem ein Forum, um sich mit Verbänden, Herstellern und Kollegen zu treffen, Erfahrungen auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen. Die Stimmung in diesem Jahr war Muschalek zufolge sehr gut. „Auffallend war das große Interesse an dekorativem Beiwerk, was einmal mehr verdeutlichte: Blumenfachgeschäfte verkaufen nicht mehr nur Pflanzen, sondern Ambiente.“

Tag der Ausbildung auf der Cadeaux wird gut angenommen

Am 20. Februar trafen sich darüber hinaus etwa 100 Floristik-Auszubildende aus den Schulen Berlin, Erfurt, Halle, Wurzen und Dresden auf der Cadeaux, um bei Floristik-Schauvorführungen, einem Workshop zum erfolgreichen Verkaufen sowie einem Vortrag über Messen als Marketing-Instrument Know-how für ihren künftigen Berufsalltag zu gewinnen. „Die Azubis konnten sich fachlich weiterbilden, aber auch über den Tellerrand schauen“, so Annegret Petasch vom Landesverband Sachsen des Fachverbands Deutscher Floristen (FDF), der den Tag der Ausbildung unter dem Titel „Blühender Start“ gemeinsam mit der Leipziger Messe organisiert. Gut angenommen worden sei von den Teilnehmern dabei die Gelegenheit, sich untereinander kennenzulernen sowie auszutauschen und damit erste Netzwerke zu knüpfen.

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