Container Centralen: falsche CC-Schlösser im Visier

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CC-Schlösser in der Praxis. Foto: Container Centralen

Container Centralen (CC) setzt nach eigenen Angaben verstärkt auf Maßnahmen, um die Verwendung von beschädigten und falschen CC-Schlössern zu reduzieren und zu verhindern. Dazu gehören das aktive Entfernen von schwarzen und roten Schlössern, eine intensivere Zusammenarbeit mit Scan-Partnern in Europa und der Ausschluss von Personen, die wegen Kaufs oder Verkaufs falscher Schlösser im CC-Pool verurteilt worden sind.

Maximal zehn Prozent schwarze Schlösser bis Ende 2020

Um das Entfernen von schwarzen und roten Schlössern zu beschleunigen und die Wahrscheinlichkeit eines Bruchs zu verringern, wird ein mobiles Entfernungsteam eingesetzt. Ziel ist es, dass bis zum Ende des Jahres 2020 noch maximal zehn Prozent an schwarzen Schlössern vorhanden sind. Weitere 45.000 schwarze Schlösser wurden seit Juli dieses Jahres entfernt, rote werden ab dem ersten Quartal 2020 folgen, sobald die Daten vom roten Schlössern auf die CC TAG5 übertragen wurden.

Defekte CC-Schlösser ersetzt Container Centralen kostenlos. Hierfür wurde der Ersatzservice ausgeweitet: Ab Anfang 2020 werden Ersatzschlösser auch in CC-Depots und bei Royal FloraHolland ausgegeben.

Gefälschte CC-Schlösser: Container Centralen mit Null-Toleranz-Politik

Um Fälschern von Schlössern auf die Spur zu kommen, wird zudem die Zusammenarbeit mit strategischen Partnern in Europa verstärkt, die CC-Schlösser nach Erhalt einscannen: Hier will Container Centralen künftig eine Null-Toleranz-Politik verfolgen, ist dazu unter anderem mit Royal FloraHolland im Gespräch. In naher Zukunft soll eine CC-App zum Schlösser-Scannen verfügbar sein. Für Täter kündigt CC eine strafrechtliche Verfolgung und eine Vertragskündigung auch bei Partnern an.

Zu den Problembereichen, mit denen Container Centralen derzeit zu kämpfen haben, gehört darüber hinaus auch die Qualität der im Umlauf befindlichen CC-Bretter. Laut Verkaufsleiter Barto Cleton sind seit vielen Jahren Kopien von CC-Brettern mit einer geringeren Sperrholzqualität im Umlauf, sodass der Poolbetreiber die Brettertypen nicht mehr unterscheiden konnte. Immer mehr Pool-Artikel standen infolgedessen nicht unter Vertrag, landeten aber zur Reparatur bei Container Centralen und erhöhten Gesamtreparaturvolumen und Kosten.

Viel mehr CC-Bretter im Umlauf als unter Vertrag

Laut Cleton sind derzeit rund zwölf Millionen Bretter unter Vertrag, aber mehr als 20 Millionen im Umlauf. Allen Abgabestellen empfiehlt CC deshalb, die Qualität des Materials zu überprüfen und Lieferanten mit verborgenem Materialbruch oder Material mit unzureichender Qualität zu konfrontieren. Nur durch ausreichende Qualitätskontrollen und mehr unter Vertrag stehende Bretter bei Container Centralen könne der Gesamtpool nachhaltig funktionieren.

Container Centralen bietet seinen Kunden an, nicht registrierte, aber im Umlauf befindliche Bretter zu Sonderkonditionen zu registrieren und will ein „beträchtliches Volumen“ an Original-CC-Brettern zu einem niedrigen Kaufpreis zur Verfügung stellen.

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