Container Centralen: Poolverweis bei Nutzen falscher Label

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Container Centralen will die Maßnahmen verschärfen, um Haltbarkeit und Zukunftssicherheit des CC-Containerpools kontinuierlich zu verbessern. Foto: Gabriele Friedrich

Gebrochene oder illegal eingeschleuste Bretter, gefälschte oder gebrochene Schlösser – wie wollen Container Centralen künftig die Qualität der CC-Karren sicherstellen? Genau einen Monat Zeit hatte Royal FloraHolland dem Unternehmen gegeben, um darauf zu antworten.

Royal FloraHolland übt Kritik an Container Centralen

Der niederländische Vermarkter hatte gefordert, bis zum 31. Oktober Maßnahmen zu nennen, mit denen künftig eine bessere Qualität der CC-Container sichergestellt werden soll. Konkret ging es um Probleme mit gebrochenen Brettern, den Zufluss illegaler Bretter, um gefälschte Schlösser und das Abbrechen von Schlössern. Royal FloraHolland kritisierte, dass Container Centralen als Inhaber des Pools nicht ausreichend Verantwortung für die Qualität der Karren übernimmt. Dadurch würden allen Nutzern zusätzliche, nicht notwendige Kosten entstehen.

Container Centralen haben nun geantwortet und im Rahmen einer Pressemeldung eine Reihe an Maßnahmen deutlich gemacht. Im nun vorlegten Verbesserungsplan verspricht Container Centralen, die Maßnahmen zu verschärfen, um Haltbarkeit und Zukunftssicherheit des CC-Containerpools kontinuierlich zu verbessern. „Alle Teilnehmer des CC-Pools müssen in der Lage sein, die Materialien einfach und sorglos zu verwenden“, bekräftigt das Pool-Management.

Container Centralen will weiterhin jährlich 1,7 Millionen Bretter austauschen

Man erweitere deshalb unter anderem sein Aktionsprogramm und setzt den jährlichen Austausch von rund 1,7 Millionen Holzbrettern aus Qualitätssperrholz in der Reparatur fort. Darüber hinaus wollen Container Centralen den Anteil an hochwertigen Brettern im CC-Pool vergrößern. „Je mehr Nutzer von CC-Containern tatsächlich am Pool teilnehmen, desto stärker ist der Pool“, betont das Unternehmen noch einmal.

Darüber hinaus planen Container Centralen Gespräche mit Royal FloraHolland und anderen wichtigen Akteuren in Europa, um eine Null-Toleranz-Politik für die Einspeisekontrolle in den Pool einzuführen. Auch die Kontrollen von Beschriftungen, sowohl fehlerhafter als auch falscher Label, sollen verschärft werden. Dafür möchte Container Centralen das Entfernen von schwarzen und roten Labeln beschleunigen, um die Bruch-Wahrscheinlichkeit des CC TAG5 zu verringern.

Wer falsche Schlösser verwendet, wird vom Pool ausgeschlossen

Gemeinsam mit Royal FloraHolland und anderen sollen auch Wege gefunden werden für eine Null-Toleranz-Politik hinsichtlich des Scannens. Ziel ist es, Hersteller und Käufer von gefälschten Labeln schneller aufzudecken. Wer erwischt wird, soll künftig von der Teilnahme am CC-Pool ausgeschlossen werden.

Zudem wollen Container Centralen weitere konkrete Maßnahmen umsetzen, um ein guter nachhaltiger Logistik-Dienstleister zu sein. Unter anderem möchte das Unternehmen eine ausreichende Verfügbarkeit von CC-Containern sicherstellen, Qualitätskontrollen und professionelle Wartung organisieren, freigesetzte Materialien recyceln, die Wartung verbessern und das Depotnetz in Europa weiter ausbauen. „Ein starkes Depotnetz ermöglicht eine effiziente Logistik, wodurch Transportkilometer reduziert und CO2 eingespart werden können“, so das Pool-Management.

Im Video zeigen Container Centralen, welche CC-Bretter als nicht mehr funktionstüchtig gelten:

 

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