Beliebte Allrounder: Kompakttraktoren
Nicht ohne Grund sind die wendigen Schlepper beliebte Allrounder, sowohl im Garten- und Landschaftsbau als auch in Kommunen, bei Greenkeepern und Dienstleistern. Dank der großen Anzahl an verfügbaren Anbaugeräten für unterschiedlichste Arbeitsaufgaben können sie das ganze Jahr über in der Rasen- und Arealpflege sowie im Winterdienst eingesetzt werden.
Der Übergang von den Rasen- zu den Kompakttraktoren ist fließend. Aktuelle Modelle im Segment der Diesel-Aufsitzmäher verfügen über eine enorme Flächenleistung. Mit Frontkraftheber und Frontzapfwelle ausgestattet, können sie sogar zahlreiche weitere Anbaugeräte wie Frontkehrmaschinen oder Schneeschilder aufnehmen. Klein, aber bequem – so lautet hier die Devise. Neigungsverstellbare Lenkräder sorgen nicht nur für einen ungehinderten Einstieg, sondern auch für eine bequeme Armhaltung während der Arbeit.
Neue Modelle auf der demopark + demogolf selbst testen
Die Zero-Turn-Mäher fallen ebenfalls in diese Leistungskategorie und sind, was ihre Wendigkeit betrifft, nicht zu toppen. Hohe Flächenleistungen und der Wegfall eines Ausputzmähers sind gerade auch für Dienstleister ein wichtiges Argument. Grünprofis sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, das eine oder andere Modell auf der demopark + demogolf selbst einmal auszuprobieren.
Pflegeprofis können auf dem demopark-Gelände das gesamte Spektrum der neuen Modellreihen an Kompakt- und Kommunaltraktoren zusammen mit Anbaugeräten für die verschiedensten Arbeitsaufgaben in Augenschein nehmen.
demopark + demogolf zeigt Trends bei Kompakttraktoren
Als nennenswerte Trends bei den Kompakttraktoren zeigen sich neben höherer Leistung und größerem Kabinenkomfort vor allem neue Getriebekonzepte, die den Fahrer spürbar entlasten. So ist intelligente Elektronik mittlerweile in der Lage, die Motordrehzahl automatisch an den jeweiligen Lastzustand anzupassen, wodurch sich der Fahrer vollständig auf die eigentliche Arbeit konzentrieren kann. Sinkende Kraftstoffverbräuche bei deutlich steigender Produktivität sind die erfreuliche Folge für den Anwender.
Wie zahlreiche Hersteller bestätigen, ist gerade im Kompakttraktorbereich – unter anderem dank stetiger Professionalisierung in den GaLaBau-Betrieben – verstärkt die Forderung nach raffinierter Technik zu vernehmen. Ein Beispiel betrifft den Einsatz elektronischer Fronthubwerke, welche die bislang verwendeten mechanischen Entlastungsfedern ersetzen. Der Fahrer kann damit den Auflagendruck eines Frontanbaugerätes während der Fahrt stufenlos aus der Kabine einstellen, etwa um beim Mähen ein Skalpieren der Grasnarbe zu verhindern. Beim Mähen seitlich am Hang lässt sich durch Erhöhung des Auflagendrucks ein Abrutschen der Vorderachse verhindern.
Interessant ist auch der neue Heckanbau-Assistent, den ein Hersteller für seine Kompakttraktoren anbietet. Per Kippschalter am Heckkotflügel kann der Traktor maximal zwölf Millimeter pro Sekunde vor- und rückwärts bewegt sowie das Hubwerk feinfühlig an- und abgesenkt werden. Das lästige Auf- und Absteigen des Fahrers beim Ankuppeln der Anbaugeräte gehört damit der Vergangenheit an.
demopark + demogolf: optimierte Anbaugeräte
Viele Anbaugeräte im Bereich Mäh- und Mulchtechnik, Gras- und Laubaufnahme, Bodenbelüftung und -bearbeitung, Gehölz- und Heckenpflege, Kehrtechnik, Wildkrautbeseitigung, Wegebau und Winterdienst werden in optimierten Versionen präsentiert. Neu ist beispielsweise ein variables Schild, dessen seitliche Verbreiterungen sich je nach Bedarf vom Fahrer in der Kabine ein- oder ausklappen lassen. So lassen sich sowohl enge Gehwege als auch größere Parkflächen in einem Rutsch vom Schnee befreien.
Von besonderer Relevanz sind die von den mobilen Arbeitsgeräten geforderten Abgaswerte, die den Herstellern weiterhin große Anstrengungen bei der Motorenentwicklung abverlangen. So müssen seit Januar 2012 auch neu auf den Markt gebrachte Traktoren mit Motorleistungen ab 57 kW die Stufe III B erfüllen. Wenngleich die Anfang 2014 in Kraft getretene Stufe IV zunächst nur Traktoren über 130 kW betrifft, soll die nächste EU-Abgasstufe bis 2019 weitere Maschinenklassen einbeziehen und die Schadstoffemissionen nochmals signifikant mindern.
Erster Vollhybrid auf der demopark + demogolf?
Zusätzlich sollen Kleinstpartikel ins Visier genommen werden. Experten gehen davon aus, dass neben Abgasrückführung und -nachbehandlung zunehmend Dieselpartikelfilter eingesetzt werden. Ein Hersteller aus den USA hat angekündigt, auf der demopark + demogolf 2015 den ersten Vollhybrid zu präsentieren. Der für den Golfbereich konzipierte Dieselprofimäher könne niedriger motorisiert sein, weil er seine Energiespitzen bei Bedarf aus dem zusätzlichen Elektromotor beziehe.
Beim Bremsen oder beim Bergabfahren werden seine Batterien durch Rekuperation wieder aufgeladen. Das spare Kraftstoff und schone die Umwelt. Als nützlicher Begleiteffekt könne dank elektrisch angetriebener Mähwerke auf den Einsatz von Hydraulikflüssigkeiten verzichtet werden. Leckagen gehörten somit der Vergangenheit an, was den sensiblen Gräsern auf dem Golfplatz nur zugute komme. Man darf also in Eisenach auf alternative Antriebskonzepte gespannt sein.
demopark + demogolf: größte Freilandausstellung
Dass die Messebesucher die Profi-Maschinen und Geräte anwendungsnah im Freiland im Praxiseinsatz erleben können, ist gewissermaßen das Alleinstellungsmerkmal der demopark + demogolf. Die Messe wird von der Gesellschaft zur Förderung des Maschinenbaus mbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des VDMA, veranstaltet. (ts)