Besondere Anforderungen an Ergonomie der Programmlösung
Als Anwendungsbeispiele nennt Arndt die Kontrolle und Zustandsverwaltung von Bäumen, Spielgeräten und Straßen – Aufgaben, die im öffentlichen Außenbereich durchgeführt werden, und das unter häufig wechselnden Umweltbedingungen. Daraus ergeben sich ganz besondere Anforderungen an die Ergonomie der Programmlösung. Deshalb hat das Team dafür gesorgt, dass Nutzer optimal durch die Arbeitsprozesse geführt werden – und immer nur die in der jeweiligen Situation erforderlichen Daten und Informationen angezeigt bekommen. Doch nicht nur dem vor Ort tätigen Arbeiter bietet das Design-System Orientierung. Auch Personen, die für die Beschaffung von Software-Lösungen zuständig sind, vermittelt die Gestaltung den Angaben zufolge die Qualität und den Charakter der Anwendungen.
„Intelligentes Konzept und exzellente Nutzerfreundlichkeit“
„Ein intelligentes Konzept und eine exzellente Nutzerfreundlichkeit sind nur die ersten Schritte auf dem Weg zu einem erfolgreichen Software-Produkt“, betont Henrik Arndt. „Alle sichtbaren und spürbaren Aspekte einer interaktiven Anwendung kommunizieren Eigenschaften, die wir der Marke eines Produkts oder Services zuschreiben.“ Alle Design-Elemente einer Software – von der Farb- und Formgestaltung über Animationen bis zur Navigations- und Interaktionsstruktur – seien deshalb zentrale Komponenten des Branding und müssten mit entsprechendem Fokus sorgfältig gestaltet werden, so der Design-Professor über das Projekt.
Jury vergibt Red Dot Award für herausragende Design-Projekte
Beim diesjährigen Red Dot Award wurde das Forschungsprojekt „MQ“ ausgezeichnet. Damit darf sich das Team von Prof. Henrik Arndt zu den Gewinnern eines der weltweit renommiertesten Design-Wettbewerbe zählen. Die internationale, 24-köpfige Jury des Red Dot Awards hat in diesem Jahr Projekte aus 50 Nationen in der Sparte „Brands & Communication Design“ nach den Kriterien Originalität und Kreativität, Gestaltungsqualität und Innovation, Verständlichkeit und Emotionalität bewertet und herausragenden Design-Projekten das Red Dot Winner Label verliehen – darunter auch die Forschungsarbeit des Osnabrücker Hochschulprofessors für Interaktive Medien.