1983 letzte deutsche Weltrose
Die neue Weltrose 2022 kommt aus Deutschland, das entschied die ‚World Federation of Rose Societies‘ im Rahmen des diesjährigen Weltrosen-Kongress‘ in Adelaide, Australien. Die Auszeichnung werde demnach nur alle drei Jahre verliehen. In der Historie wurde der Preis bislang lediglich an 17 Rosenzüchtungen verliehen, wobei die Auszeichnung letztmalig 1983 nach Deutschland ging. Mit der Kleinstrauchrose Heidetraum ist es nun dem Güterloher Unternehmen Noack Rosen gelungen, den Titel erneut nach Deutschland zu holen.
Noack legt Fokus auf pflegeleichte Rosen
Seit Gründung des Unternehmens durch Werner Noack den 1950er Jahren war es dem Betrieb stets ein Anliegen, pflegeleichte Rosen zu züchten. Vor allem sollten die Pflanzen blattgesund sein und ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auskommen. Sie sollten sowohl für den Hausgärtner, als auch den Landschaftsgärtner leicht anzupflanzen sein und generell wenig Arbeit machen. Die Rosensorte Heidetraum wurde nach Jahrzehnte langer Züchtungsarbeit erstmals 1987 in den Markt eingeführt. Es war dem Unternehmen gelungen, eine krankheitsresistente Rose zu entwickeln, die zudem sehr wenig Pflegeaufwand bedarf. Zudem überzeugt die Rose mit einer monatelangen Blütenpracht sowohl in großflächigen Anpflanzungen, als auch in Kübeln im Garten oder auf dem Balkon und das auch an halbschattigen Standorten.
Heidetraum blüht auf der ganzen Welt
Die Kleinstrauchrose Heidetraum hat über die Jahrzehnte hinweg bereits zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen erhalten, zuletzt 2021 als sie als eine der ersten Rosensorten überhaupt ein zweites Mal das ADR-Prädikat erhielt, welches ihr bereits 1990 verliehen wurde. Nach der Markteinführung in Deutschland folgte die internationale Bekanntheitssteigerung durch ein zu dem Zeitpunkt innovatives Marketingkonzept. Im englischsprachigen Raum ist die Pflanze demnach als Flower Carpet und in Frankreich unter Emera bekannt. Sie steht bereits seit Jahren am Eingang zu Disneyland in Paris, rund um den Zürichsee, an Straßen in Chicago, Los Angeles, in Australien und in Neuseeland, sowie an der Themse in London nahe des House of Parliament.